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Sollte es tatsächlich so sein, dass es Topathleten gibt, die keinen Trainer haben, würde das für die fehlende Professionalität der Sportart insgesamt sprechen.
Die Trainingslehre ist eine Naturwissenschaft, die sich im Wesentlichen aus der Sportwissenschaft und verschiedenen verwandten Disziplinen zusammensetzt. Wie jede Wissenschaft entwickelt Sie sich kontinuierlich weiter. Gerade bei einer Kombinationssportart wie Triathlon wid kein Sportler in der Lage sein, die optimalen Grundlagen bzw. den Stand der Wissenschaft selbst zu kennen (auch dann nicht, wenn er ein viele Jahre den Sport betreibt und bereits mit Trainern zusammen gearbeitet hat). Um ein Optimum zu erreichen würde selbst ein einzelner Trainer wohl kaum ausreichen. Wenn nun ein Sportler wie Faris al Sultan, der zumindest einige Zeit auf der Langstrecke als führend einzuschätzen war, diesen Erfolg tatsächlich ohne Trainer erreicht hat, wird deutlich, welches Potential hier noch verschenkt wird - oder negativ ausgedrückt, wie weit das Triathlonspitzenniveau vom Optimum entfernt ist.
Aber ist am Ende wahrscheinlich auch eine Geldfrage. Denn wenn im Triathlon im Vergleich zu anderen Sportarten nicht all zu viel verdient werden kann, ist die Potentialausschöpfung einfach geringer.
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