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Zitat von Klugschnacker
Vielleicht wäre eine solche Anklage nur schwer mit Beweisen zu untermauern. Für eine Privatperson, auch wenn sie vermögend ist, riskant. Die französische Tageszeitung, die Auszüge aus dem Buch "L.A. Confidential" abdruckte (welches Lance Doping vorwirft), blechte meines Wissens nach 3 Mio Euro bei einem Vergleich vor Gericht, nachdem Lance geklagt hatte.
(Dafür hat Leichtathletik-Manager Jos Hermens DLV-Präsident Prokop wegen falscher Verdächtigungen, übler Nachrede "und aller in Betracht kommenden Delikte" verklagt.)
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Scheint wohl einfach an den dünnen Beweisen zu liegen. selbst sportrechtlich überführte Doper würden vor normalen Gerichten als ungedopt gelten, da dort die Beweisumkehr nicht rechtens ist und der Athlet bei positivem Dopingtest nicht seine Unschuld beweisen muß, sondern man ihm absichtliches Doping beweisen müßte. Da in den Dopingverfahren eben nicht für diesen Fall Beweise gesammelt werden, reichen die vorhandenen (positiver Dopingtest) meistens eben nicht aus.
Wiederum ein Punkt der für ein Anti-Doping-Gesetz spricht. Die sauberen betrogenen hätten dann eher genug Beweise zur Hand um vor Gericht Schadensersatz einklagen zu können. Für eine Verurteilung vor einem normalen Gericht müßte die Staatsanwaltschaft deutlich bessere Beweise bringen und mehr ermitteln. Hintermänner und Beteiligte würden so vermehrt auftauchen.