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Metadiskussionen sind einfach was Schönes:
Polar Pulsmesser zum Beginn meiner Läuferkarriere gekauft und festgestellt, daß ich da zuvor immer voll Stoff gelaufen bin. Als Biofeedback ist für mich ein Pulsmesser sehr hilfreich, weil ich sonst alleine leicht zu intensiv, vulgo zu schnell laufe. Bei Intervallen im Wald (mache keine auf der Bahn) ist die Km-Markierung oder ein Garmin 205 hilfreich, um das gelaufene Tempo zu verifizieren.
Heute schaue ich auf meine Polar um zu sehen, ob mein Körpergefühl mit den Pulswerten übereinstimmt. Wenn ich Lust habe, laufe ich aber einfach so, wie ich mag und nicht nach Pulswerten.
Bei einem IM hatte ich mal meinen Brustgurt vergessen und bin auch ohne dieses "lebenswichtige" Teil den IM gelaufen, ohme mich durch die fehlenden Pulswerte stressen zu lassen, allerdings hatte ich ja die Stoppuhrfunktion für die Laufkm ;-)
Um mein Training effizienter zu gestalten habe ich dann ein Powermeter und einen Edge705 gekauft. Aber auch hier nehme ich die gefahrenen KM und Wattwerte mittlerweile zur Kenntnis, ohne mich zu grämen, wenn es keine gerade KM-Zahl oder sonst was ist. Die Wattwerte dienen mir als Biofeedback, ob "hart" auch wirklich "watttechnisch" hart war, oder auch nicht, wie man an manchen Tagen feststellt. Und in der Regel dienen sie mir als Drehzahlbegrenzer (siehe oben zum Thema Laufen).
Abschließend muß ich bemerken, daß offensichtlich alle Radprofis kein Körpergefühl zu haben scheinen, denn die fahren ja alle mit Brustgurt und SRM und das, obwohl die nichts anderes als Sport machen.
Erinnert mich irgendwie auch an die Diskussion "Sinn eines Drehmomentschlüssel", wo auch manche 2nm im Körpergefühl zu haben scheinen und manche nicht.
Allerdings heißt das nicht, daß man mit den ganzen Geräten nicht auch falsch trainieren kann, genauso, wie man ohne Geräte auch richtig trainieren kann.
Und wie wichtig Strecken, Zeiten etc. sind, sieht man ja auch an den hier üblichen Diskussionen um PB, zu kurze Strecken bei Wettkämpfen. Usw. etc.
Mein Lieblingsspruch dazu, nach Thomas von Aquin: Von allem etwas, von nichts zu viel.
Ach @Dude: Gilt Deine technische Abstinenz eigentlich auch für smartphones, denn die haben ja richtigen Suchtcharakter.
Gruß
Nabenschalter
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