Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Bei der Gefährlichkeit wird mir immer zu sehr der Aspekt "Sucht" beleuchtet. Die Konsumenten die ich kenne und kannte waren glaube ich gar nicht süchtig, die haben das Zeug einfach gerne konsumiert. Freiwillig und bewusst. Schlimme Folgen kann es auch ohne Sucht geben:
Alkohol bei Schwangerschaften, schon bei geringen Mengen, Psychosen, Organschädigungen, Verwahrlosung, Flash-Backs im Autoverkehr, Depressionen, Impotenz usw. usw. Falls mir also jemand beweisen würde, dass die Drogen A;B und C weder tödlich noch süchtigmachend sind, würde ich sie trotzdem nicht konsumieren obwohl ich weiss, dass sie Spaß machen würden.
|
Diese Aussage, vor allem der letzte Satz, hat die Patienten übrigens gestern besonders beeindruckt. Sie waren ein wenig ungläubig und verwirrt über die Aussage, dass jemand Drogen nicht nehmen würde, auch wenn sie nicht abhängig machten. Schienen dem aber auch mit einem gewissen Respekt zu begegnen. Sie sie es mir gegenüber übrigens auch tun, wenn sie erfahren, dass ich keinerlei Suchtmittel konsumiere, noch je genommen habe, Alkohol inklusive. Allerdings unterstellen sie mir - mit der Drogenabhängigen eigenen Vorstellung, JEDER müsse doch IRGENDWIE süchtig sein - dass ich ja sportsüchtig sei und nur wegen des "Kicks" so viel Sport gemacht habe. Und glauben mir dann nicht, wenn ich ihnen erzähle, dass ich noch nie einen "Kick" erlebt habe beim Sport, bzw. dass die Ausschüttung der körpereigenen Drogen ganz anders ist als ein Heroin"kick". Zufrieden sind sie dann aber, wenn ich mich als Schokoladen-Junkie oute...