Zitat:
Zitat von MarionR
@alle (pauschalisierenden) OP-Gegner: Eine Zehenheberparese entsteht, wenn der Bandscheibenvorfall eine Nervenwurzel (d.h. die Stelle, wo die Nerven aus der Wirbelsäule austreten) quetscht.
Da gilt es also sehr genau abzuwägen. Und das kann nur der/die Betroffene und der/die Ärztin, die die exakten Befunde kennt.
LG Marion
|
Das ist so nicht richtig, denn es gibt zahlreiche weitere mögliche Ursachen für eine Zehenheberlähmung, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Bei mir zb hatte ein mangelhaft angepasster Kompressionsstrumpf den Peroneus-Nerv knieabwärts (reversibel) so geschädigt, dass ich den Vorfuß nicht mehr bewegen konnte. Aus der ausführlichen Besprechung mit dem behandelnden Neurologen weiß ich, dass es weit häufiger zu Vorfußheberlähmungen durch Ursachen gibt, die nichts mit den Bandscheiben zu tun haben als durch diese. Und genau deshalb sollte unser "Sportskamerad" auch eine zweite Meinung einholen statt sich mit zweifelhaftem Ausgang unters Messer überreden zu lassen. Selbst wenn ein BSV vorliegt, dann muss dieser nicht zwingend operativ versorgt werden. Dass dies bei uns schon fast als Standardbehandlung gewählt wird, wird von zahlreichen Krankenkassen und nicht unter wirtschaftlichen Zwängen stehenden Medizinern kritisiert und zum Teil in den Bereich der Körperverletzung eingeordnet. Siehe dazu meine Links ein paar Postings weiter oben.