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Hallo zusammen,
ich habe leider erst gerade gesehen, daß der thread wieder ins Leben gerufen wurde. Ich freue mich über das Interesse an den neuen Erkenntnissen. Es sind ja einige Fragen entstanden und ich versuche mal, zumindest einigermaßen darauf einzugehen.
Sinustraining: Beim Sinustraining sind sowohl Amplitude als auch Frequenz variabel, d.h. können im Laufe der Zeit angepasst werden. Die Länge der Halbwelle ist dabei aber während der Einheit kostant. Wichtig ist beim Training, daß man sich nicht überfordert, sondern langsam steigert. Vernünftiges Training ist nur mit einem Cyclus2-Trainer möglich.
mauna kea hat es in kurzen und prägnanten Worten zusammengefasst, worauf es ankommt. Laktat produzieren und unter Belastung wieder abbauen. Der für Langdistanzler wichtige Punkt ist aber, daß die Laktatoxidation in den Mitochondrien der ST-Fasern abläuft und die Anzahl derer wird über das Grundlagentraining erhöht. Deswegen sind auch bisherige Trainingsmodelle erfolgreich gewesen. Zuerst GA, dann Schnelligkeit. Lasse ich GA weg, werden nur die bereits vorhandenen Mitochondrien trainiert, daß Laktat zu oxidieren. Mit der Zeit wird aber die Anzahl geringer durch das intensive Training, da diese im sauren Milieu nicht lange überleben können.
Entscheidende Ableitung aus den neuen Erkenntnissen sind aber mögliche Trainingseinheiten, die die Laktatverteilung im Körper gezielt steuern können und damit die Energiebereitstellung verbessern. Bisher sind 7 Transportenzyme für Laktat bekannt und wahrscheinlich ist die Menge dieser Enzyme ausschlaggebend für die Leistungsfähigkeit der Laktatoxidation. Nun sucht mal nach Wegen, diese Menge zu erhöhen.
Viel Spaß dabei!
Gruß
Jürgen
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