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Regen. Dauerregen. Das ist nicht witzig. Noch ein Tag nicht draußen fahren? Geht nicht, das reicht nicht als Ausrede. Also:
RTF in Hamburg-Harburg war heute angesagt. Ich mag RTFs. Man kommt mit schnellen Gruppen zügig voran, und zwischendurch gibts leckere Brote. Bei gutem Wetter hätte ich sicherlich die 160-km-Schleife gewählt. So war ich eher am überlegen, ob ich nicht eher 45 oder 80 statt 120 km fahre. Schon nach wenigen Kilometern befürchtete ich, mich kaputtzuspielen, wenn ich weiterhin mit der Spitzengruppe die Anstiege der Harburger Berge hochbretter. Also zurückfallen lassen und allein weiter. Tolles Kino. Ich hätte natürlich an der ersten Verpflegung auf die nächste Gruppe warten können. Aber ich wollte auch nicht auskühlen in meinen nassen Klamotten. Allein unterwegs im Dauerregen, war meine Laune bald am Tiefpunkt. Also doch nur die 80-km-Runde?
Schon bald nahte die Rettung, eine kleine Gruppe mit fünf Leuten kam von hinten. Mühsam rangehängt (eigentlich hatte ich mit der Geschwindigkeit heute schon abgeschlossen. Erst mal mitgefahren, dann an den ersten orientiert, und bald waren wir nur noch zu dritt. Klein, aber fein, wir sind dann schön zusammengefahren. So wurden es heute doch noch 120 km. Randbemerkung: Insgesamt nur 8 Leute haben heute die die 160 km gefahren.
Zur Strafe gabs dann noch einen Koppellauf von anderthalb Stunden. Ging einigermaßen flott. So langsam wirds.
Zwischenfazit nach dem ersten Belastungsblock von 17 Tagen:
Wichtigstes Thema war, ordentlich Radumfänge zu machen. Hieß ja schließlich Base, die Phase. (reimt sich, wenn man es gleich ausspricht. Hihi!) Gestartet am Freitag, wollte ich gleich ordentlich vorlegen mit drei längeren Ausfahrten. So kamen in den ersten drei Tagen gleich mal 350 km zusammen. In Woche 9 warens noch mal 350, und diese Woche (Woche 8) sinds knapp 300 geworden. Abgehakt.
Zweites Thema war, wieder ein gutes Wassergefühl zu bekommen. Also dreimal die Wochen schwimmen gewesen. Etwas Wassergefühl ist wieder da. Fehlt noch die Grundgeschwindigkeit und die Ausdauer.
Fürs Laufen war ich am pessimistischsten. Das Grundgefühl stimmte so gar nicht. Wahrscheinlich brauchte ich einfach noch etwas Regeneration. Erstens ist der ZUT nun schon vier Wochen her. Zweitens könnte es auch schlicht an den Umfängen liegen. Die machen mich nicht kaputter und müder, sondern schneller. Letzte Woche noch 30 km, konnte ich diese Woche satte 75 km einloggen.
Ausblick:
Nächste Woche (Woche 7) eher alles etwas ruhiger, bis auf die Intervalleinheiten zm Wiedererlangen des Tempogefühls. Ziel soll sein, dass das Wettkampftempo sich hinterher in allen drei Sportarten eher bummelig anfühlt.
Fürs Schwimmen drängt sich mir auf, auch mal mehr als eine Stunde im Wasser zu arbeiten.
In Woche 6 bis 4 gibts dann den Build-Block mit öfters mal Wettkampftempo.
Grüße
Jan
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