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Lange nichts mehr verlautbaren lassen. Könnte daran liegen, dass es nicht so viel zu melden gibt. Obwohl...
...erst mal zu Inga und ihrer ersten olympischen Distanz: Es begab sich also, dass wir alle nach Hamburg reisten, ich allerdings ohne Sportgeraffel und mit dem festen Vorsatz, es nicht so wie bei meiner letzten Langdistanz zu machen, bei der ich aufgrund meiner langen Verletzungspause eigentlich auch nur zuschauen wollte und daher ohne Equipment angereist bin, um dann einen Tag vorher alles einzukaufen und am Wettkampftag auf dem MTB durch Kärtnen zu radeln und hinterher auf der Laufstrecke das totale Fiasko zu erleben...
Diesmal blieb ich eisenhart und habe tatsächlich außer einer schicken neuen Schwimmbrille nix gekauft und war ansonsten mit dem Zuschauen auch völlig ausgelastet. Der Liebste hingegen entschloss sich doch noch spontan zu Mitmachen und legte ein halbes Vermögen auf den Tisch, um danach zu sehen, dass er für die Hälfte einen Platz hätte haben können, wenn er richtig nach Aushängen mit Platzangeboten geschaute hätte! (In den Vorjahren waren da allerdings zugegebenermaßen immer viel mehr, diesmal konnte man die zwei, drei Zettel übersehen.)
Mit Inga bin ich am Samstag noch mal in die Alster zum Probeschwimmen. Ich ohne Neo, um weiter an meiner Abhärtung fürs Inselschwimmen zu arbeiten und hinterher ganz grün von den ganzen Algen. Bei Inga klappte es ganz gut und sie war dann zuversichtlich, dass sie es schaffen würde am Sonntag.
Sonntags war sie unfassbar aufgeregt! Ihr Start war um 10:10 Uhr, Björn sollte um 10:30 Uhr starten, hat das aber verpennt und startete eine Gruppe später, die Pappnase. Hat aber niemanden gestört. Ingas Schwimmen sah lustig aus, denn jedesmal wenn sie sich orientieren wollte, unterbrach sie das Schwimmen regelrecht und streckte den Kopf weit aus dem Wasser heraus, guckte umher wie eine Seehund und schwamm weiter. Nach 34:19 Minuten war sie mit dem Schwimmen fertig, eine prima Zeit für eine, die Hausfrauen-Brust-ohne-Kopf-im-Wasser schwamm, als ich sie vor einigen Jahren kennen lernte. Dann eine erwartet lange Wechselzeit und ab auf's Rad. Ihr Training für diese Disziplin dürfte sich auf ca. 350 km belaufen und so muss sie mit den erreichten 1:49 h wohl zufrieden sein. Da geht jedenfalls noch was, wenn sie ein bisschen übt. Den abschließenden Lauf hat sie in 54:28 Minuten bewältigt, was in Anbetracht der Tatsache, dass sie die 10km auch ohne die Belastung durch Schwimmen und Radfahren noch nie unter 50 Minuten gelaufen ist, auch ein schönes Ergebnis ist. Am Ende stand eine glatte 3:30 h und Inga war und ist überglücklich und hatte von vorne bis hinten Spaß! Sie hat immer gelacht und war glücklich, wenn ich sie sah.
Björn, völlig untrainiert und auf dem Trekkingrad unterwegs, hat knapp unter 3 h gebraucht und hatte auch Spaß.
Jetzt ist Ingas Triathlonsaison vorbei und sie bereitet sich auf ihren nächsten Marathon vor, bei dem sie hofft, die 3:50 h zu knacken.
Und ich? Mir geht der A**** auf Grundeis wegen des Inselschwimmen am übernächsten Wochenende, denn wenn nicht langsam mal der Sommer zurück kehrt, bleibt die Ostsee schweinekalt! Schuler und Nacken sind aber wieder OK und gestern war ich zum ersten Mal wieder beim Schwimmtraining.
In diesem Moment gießt es hier aus Eimern und ich habe drei Alternativen:
1. Ich fahre zum Stall und kümmere mich um mein Pferd, das mir aktuell ein wenig Sorgen macht.
2. Ich gehe laufen, weil der Trainer für heute 1:15 h vorgesehen hat.
3. Ich mache nix davon und lege mich zu Hause ins Bett oder so.
Mal sehen...
Bis die Tage! Schöne Grüße, J.
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