Zitat:
Zitat von Vinoman
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Wenn jetzt alle, die schon längere Zeit und intensiv Ausdauersport machen denken, dass ihnen das nicht passieren kann, ist das ein gefährlicher Irrglauben!.
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Das wollte ich damit auch nicht ausdrücken. Auch als erfahrener Ausdauersportler kann man Pech haben und eine Herzerkrankung erst entwickeln. Das Risiko hierfür ist zwar eindeutig und statistisch nachgewiesen geringer als für "Couch potatoes", aber es ist auch nicht so selten, dass man entsprechende Warnzeichen/ Symptome ignorieren sollte.
Dein eigener Fall ist ja geradezu ein Beispiel dafür, dass erfahrenere Ausdauersportler, wozu du ja zweifellos zu zählen bist, auch auf subtilere Symptome reagieren, also in der Beziehung sensibler sind.
Zitat:
Zitat von Vinoman
sei es über eine unbemerkte Herzmuskelentzündung oder die Entwicklung eines Plaques, egal wie gut du trainiert bist. Da sollte sich niemand in Sicherheit wähnen....
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Mit dem Plaque hast du recht: der beruht auf der allseits bekannten Arteriosklerose mit den Risikofaktoren Rauchen, genetische Vorbelastung, Übergewicht, Diabetes, Störungen im Fettstoffwechsel (cholesterin, Lipide) usw..
Bei der oft auch in Sportzeitschriften erwähnten
unbemerkten Herzmuskelentzündung habe ich meine
Zweifel, ob es die so oft gibt, wie man davon liest . Eine Herzmuskelentzündung, die bleibende Schäden am Herzmuskel oder am Reizleitungssystem hinterlässt, ist so wie ich es im Studium gelernt habe, eine schwere Erkrankung, die
ein im Trainingsprozess steckender Sportler nicht einfach
übersehen kann. Bei Nicht-Sportlern schaut es sicherlich anders aus: Wenn man sein Herz-Kreislaufsystem ohnehin im Alltag kaum fordert, kann ein mehrwöchiger Leistungsverlust im maximalen und submaximalen Bereich weit eher unbemerkt (und damit auch undiagnostiziert und unbehandelt) bleiben
Bin aber für diese Thematik auch kein Experte. Vielleicht mag Subzero oder andere Ärzte hier im Forum, die der Kardiologie näherstehen hier ihre Meinung oder Erfahrungen ergänzen.