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		| Zitat von Rocco69 Hab einige Ärzte im Bekanntenkreis und die verzweifeln langsam, ....
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					Zitat von schoppenhauer  Die tun sich halt ganz besonders schwer ihr traditionelles Berufsbild dem 3. Jahrtausend anzupassen. Streng hierarchische (Kriecher-)Strukturen im Krankenhaus prägen ihren Berufseinstieg und im Berufsalltag dominiert das alte Rollenbild: Ein allwissend Anordnender steht einem dümmlich Passiven gegenüber. | 
	
 Würde mal vermuten, dass die Ärzte, die Rocco in seinem Bekanntenkreis hat (Zoubek gehört hoffentlich nicht mehr dazu) durchaus zur jüngeren Generation gehören, denen das Internet als Informations- und Arbeitsmedium genauso geläufig ist, wie ihren Patienten.
Die Krankenhaushierarchien sind in manchen österreichíschen Kliniken tatsächlich noch im schnitt etwas ausgeprägter, als hier bei uns (so berichten es zumindest die bei uns hier arbeitenden österreichischen Kollegen), aber in der Tendenz ist das Modell Chefarzt als Halbgott in Weiß nicht nur ein Auslaufmodell sondern zumindest in D längst ausgestorben. Die heimlichen Chefs in vielen Kliniken sind heute dank Ärztemangel oftmals die Assistenzärzte, bei denen man oft sogar die Berufsanfänger regelrecht mit Samthandschuhen anfassen muss, damit sie nur ja nicht die Lust am Arbeiten verlieren oder die Klinik wechseln.
In der Zeit, die ich hier an unserer Klinik bin, habe ich bisher 4 Chefärzte (inkl. jeweils leitender Oberarzt) erlebt (keiner davon ist freiwillig gegangen). Die werden heutzutage von den Klinikträgern ausgewechselt, sobald die Belegungszahlen nicht erfüllt werden und da bleibt nicht viel Zeit, Hierarchien zu pflegen.