Zitat:
Zitat von Matthias
Gilt das für Omega-3-Fette in höherem Maß als für andere ungesättigte Fette?
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Gilt was die mögliche Entstehung von Transfettsäuren (bei mehr als 130 Grad) angeht für Linolsäure (Omega 6) und Linolensäure (Omega 3) pflanzlicher Herkunft. Ist also generell bei mehrfach ungesättigten Fettsäuren ein Problem. Ebenso das Problem der Oxidation, weshalb auf ausreichend Vitamin-E zu achten ist. Daher wird guten Fischölkapseln stets Vitamin-E zugesetzt.
Wenn also pflanzliches Öl zum Braten verwendet werden soll, dann drauf achten, dass es ein möglichst niedrigen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fetten hat und primär aus einfach ungesättigten Fettsäuren besteht. Olivenöl ist hier die erste Wahl. Die hierfür beliebten (da billig und geschmacksneutralen) Sonnenblumen-, Maiskeim-, Distel- und auch Sojaöle sowie jede Form von Magarine gehören in den Giftschrank - ob kalt oder erhitzt genossen: Der Gehalt an Omega6 ist zu hoch und das anzustrebende Verhältnis von O6:O3 von 1:1 bis maximal 4:1 wird so nur schwer erreicht.
Im Rahmen einer sehr orthodox verstandenen Paleo-Ernährung sollte auf den Konsum von Ölen jeder Art verzichtet werden, da diese hochkonzentrierte Nahrungsmittel darstellen, die in dieser Form erst in Zeiten nach der Neolithischen Revolution auf den Tisch kamen. Oliven und andere Ölfrüchte/Nüsse/Samen wurden aber bereits lange davor verzehrt - aber das waren eben ganz andere Mengen und die volle Frucht nebst ihren Enzymen und anderen Sekundärstoffen, die unserer Gesundheit zuträglich sind. Ich seh es nicht so orthodox wie andere, versuche aber den Konsum von Ölen restriktiv zu handhaben und beschränke mich auf Olivenöl, Rapsöl, Walnussöl und Leinöl erster kaltgepresster Qualität. Wenn es etwas mehr Energie sein muss (je nach Trainingsumfang), dann auch gerne mal etwas mehr Olivenöl und Leinöl über den Salat.
Gruß Robert
Literaturtipp zum Gesamtthemenkomplex Nahrungsfette:
http://www.amazon.de/Fit-mit-Fett-un...9418919&sr=1-1