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Auch wenn es sicherlich einige von euch schockieren wird: Ich kenne kaum junge Menschen (14-25), die sich überhaupt einmal näher mit Triathlon beschäftigt haben. Zwar kennen viele den Begriff "Ironman", aber was es damit auf sich hat, interessiert in diesem Alter die wenigsten. Ist ja schließlich nicht so, dass man nicht genug andere Dinge in seiner Freizeit zu tun hätte (gerade in diesem Alter).
=> Punkt 1: mangelnde(s) Kenntnis / Information (Pressearbeit) / Interesse
Hinzu kommt, dass viele junge Menschen noch kein Interesse daran haben, sich in schwächeren Disziplinen zu verbessern, wenn es auch Sportarten gibt, die nur eine starke Disziplin fordern. Bei mir war es beispielsweise das Schwimmen, das ich zwar nebenbei gern mache, aber keine richtige Lust hatte / habe, mir damit meine Freizeit zu verplanen, um endlich eine gute Technik zu bekommen. Schwimmen scheint gerade bei Männern ein wunder Punkt zu sein.
Genauso kenne ich gerade viele Mädchen / Frauen, die absolut nichts mit Radfahren anfangen können und sich somit auf Schwimmen oder Laufen bzw. Technikdisziplinen in der Leichtathletik konzentrieren.
=> Punkt 2: Aufwand vs. Spaß am Sport (= Erfolg)
Schließlich kommt noch hinzu, dass Triathlon ein sehr kostenintensiver, materiallastiger Sport ist: Rad, Radbekleidung, Neo, Laufschuhe, Laufbekleidung, ... und nicht zuletzt die Startgebühren, die gut und gerne mal bei 50-100 Euro für mittelklassige Wettkämpfe liegen. Da kommt man gerade als Schwimmer oder Läufer bedeutend günstiger weg, wenn auch hier noch ausreichend Kosten anfallen. Das kann man aber auch während seines Studiums oder seiner Ausbildung stemmen, was bei Triathlon nicht so leicht fällt.
=> Punkt 3: Triathlon = kostenintensiv
PS: Inzwischen habe ich mich ja sogar so weit spezialisiert (800 m und Crosslauf), dass Triathlon für mich noch entfernter liegt als vor 1-2 Jahren. Dennoch halte ich es für sinnvoll, einen blick über den Tellerrand zu werfen und auch von anderen Sportarten für mein Training zu lernen.
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