|
Der eigentliche Trainingserfolg entsteht wohl nicht durchs Training selbst, sondern durch den Superkompensationseffekt im Zuge der Regeneration vom gesetzten Trainingsreiz. Wenn man also zb durch permanentes Schlafdefizit die Regeneration behindert, schießt man nichts als Eigentore. Einen guten Teil des Trainings hätte man sich dann besser gleich sparen können, denn man manövriert sich m.E. dadurch nur in einen Zustand hinein, den man gemeinhin "Übertraining" nennt.
Ich finde, man sollte nicht mehr/intensiver trainieren, als man sich an Regeneration auch leisten kann, wenn man lange Spaß am Sport und seiner Fitness haben will. Wenn jemand im Alltag so massiv eingebunden ist, dass die Regeneration zwangsläufig leiden muss, sollte man einfach weniger und/oder weniger hart trainieren bzw. im Zweifel auch mal einen Tag mehr trainingsfrei nehmen.
Die Kunst ist halt die "schwachen Signale", die der eigene Körper sendet korrekt zu lesen und dann auch intelligent genug zu sein, die Botschaft richtig umzusetzen. Da hilft meistens nur (leidvolle) Erfahrung am eigenen Leib, denn seine Grenzen lernt man halt nur dadurch kennen, indem man sie überschreitet.
|