Zitat:
Zitat von basti210886
Pinkpoisson.
Habe ich das richtig verstanden, 80 Prozent aller Menschen sind Laktose intolerant? Wie bewertest du Buttermilch? Ich habe mir irgendwie angewöhnt nach dem Training nen halben Liter davon zu trinken und das bisher nie hinterfragt. Macht das Sinn?
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Je nach Statistik schwanken die Werte von 75-80% was die Laktoseintoleranz in der Weltbevölkerung angeht. Ob Buttermilch für Dich Sinn macht kannst nur Du entscheiden. Wenn Du Laktose verträgst, also Laktase über Dein Säuglingsalter hinaus bildest, dann ist das nur eine Teilentwarnung, was die Problematik mit Milchprodukten angeht, denn das Enzym Rennin, das man zwingend zur effektiven Spaltung von Casein und Calziumresorption braucht bildet niemand außer die Tiere, für die die Milch als Säuglingsnahrung vorgesehen ist. Dadurch kann das in der Milch enthaltene Calzium nicht in den menschlichen Zellstoffwechsel integriert werden und wird bestenfalls ausgeschieden. Im Regelfall lagert es sich zusammen mit Cholesterin (auch in der Milch enthalten) in den Arterien ab oder sorgt an Sehnenansätzen für schleichende Erkrankungen des Bewegunsapparates (zb. Kalkschulter, Fersensporn etc.) oder auch zu Nierensteinen. Von problematischen Proteinstrukturen die zu latenten Milcheiweißallergien beitragen und "low-level-inflamation" zb im Darm oder an Gelenken beitragen fang ich auch nicht weiter an.
Ich kann nur dran erinnern, dass der Mensch das einzige Tier ist, das in bestimmmten geografischen Regionen seit gut 8000 Jahren die Säuglingsnahrung anderer Tiere konsumiert und just in diesen Ländern auch die Prävalenz bestimmter Krankheiten besonders hoch ausgeprägt ist. Verstärkt wird der Grad an Ungesundheit von Milchprodukten durch das Abtöten der in Rohmilch enthaltenen Enzyme und Vitamine durch Pasteurisierung. Pasteurisierte Milchprodukte sind m.E. Junk Food der übelsten Sorte, auch wenn die Milchwirtschaft und ihre Lobby aus verständlichen Gründen beharrlich das Gegenteil behaupten. Kuhmilch enthält entgegen der Propaganda, dass es sich in erster Linie um eine Proteinquelle handelt, lediglich 3,5% Proteine (noch dazu u.a. schwer resorbierbares Casein), dafür aber vor allem schwer bis nicht verdauliche Kohlenhydrate und gesättigte Fette. Milchprodukte (vor allem gereifte, wie Käse) tragen mit weit höheren PRAL-Werten wie Fleisch massiv zur Übersäuerung des Körpers bei und damit langfristig zu Karies, Parodontose und, Neigung zu Ermüdungsbrüchen und schließlich Osteoporose. In Regionen in denen keine Milchprodukte konsumiert werden, ist Osteoporose nahezu unbekannt - in den westlichen Industrienationen entwickelt sie sich zur Volkskrankheit.
Ich halte daher gar nichts von Milchprodukten und würde sie allenfalls Feinden verfüttern und selbst das würde ich mir aus ethischen Gründen verwehren.