Zitat:
Zitat von Thommy
Gibt es hier Aktive die mit Bluthochdruck zu kämpfen hatten (haben ) und trotzdem "normal" trainieren können ??
Irgendwelche Tipps parat die mir helfen können ? (Mal abgesehen von abspecken , das weiss ich selber ..  )
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Du wirst Dich vermutlich erstmal mit täglichen Blutdrucksenkern abfinden müssen und die Entwicklung hängt sehr von der Gewichtung der individuellen Ursachen ab, soweit überhaupt bekannt und erforscht.
Mein Vater nahm über 40 Jahre lang Blutdrucksenker (wurde 95 alt), meine Geschwister haben damit auch zu tun und leider fing ich selbst zu spät an (mit 59), blutdrucksenkende Mittel zu nehmen, d.h. es gab dann schon Herzschädigungen.
Mein Blutdruck ist aber jetzt recht stabil im Normbereich, mit Betablocker, ACE-Hemmer, ASS100 (das 4. Medikament, das ich anfänglich auch nahm, ein Diuretikum, konnte ich nach 2 Jahren wieder absetzen, ohne dass sich der Blutdruck verschlechterte). Insgesamt hat sich durch die Medikamente, den Sport, die Ernährung und den Lebensstil die urspüngliche Problematik (mittelgradige Herzschwäche, 1 Stelle mit Arteriosklerose und starker Bluthochdruck) merkbar verbessert und ich muss zur Zeit nur noch in 2-jährigen Untersuchungen zum Kardiologen. Der (ist auch Sportarzt) hat in meinem Fall nichts dagegen, dass ich ( 64 Jahre) an Triathlon Veranstaltungen teilnehme (incl. Langdistanz), nachdem der Blutdruck "eingestellt" war. Natürlich mindern Betablocker die sportliche Leistungsfähigkeit um ca. 10-15 %, weil sie quasi den Motor und Puls "drosseln", während die ACE-Hemmer leistungsneutral wirken.
Also: Geduld, Geduld .... , mit etwas Zeit, Minderung der Risiken und Medikamente kann sich m.E. der Vorhof auch wieder "normalisieren", sobald der Blutdruck konstant niedriger ist. Ich würde, sobald letzterer richtig eingestellt ist, mit einem sportärztlich erfahrenen Kardiologen besprechen, wie Du am besten Sport betreibst, ohne dass es (zu) gefährlich wird.
Also: Kopf hoch!
-qbz