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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Kraultraining: total gefrustet
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Alt 14.04.2011, 20:07   #40
TriG
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2008
Beiträge: 87
Hallo,

vielleicht auch mal meine Tipps. Ich bin Ende 2008 mit dem kraultraining angefangen und hatte folgende probleme am anfang.
Ich bin gefühlt nicht vorwärts gekommen, ich war nach 25 m(!) platt ohne Ende und mein ganzer Rücken war nach dem Schwimmen blau angelaufen. Also, Sauerstoffmangel. Folgende Tipps haben mir geholfen.

1. ich habe mit 12,5m abschnitten begonnen und mich langsam auf 25 gesteigert. bis ich 50m durchkraulen konnte, hat es echt ewig gedauert (bestimmt 1 Jahr).
2. Schwimmen im 25m becken. Es ist ein Unterschied ob man in nem 50m becken lernt oder in nem 50m becken. bei 25m hat man häufiger die Möglichkeit nochmal kurz am Rand zu verweilen.
3. In der Ruhe liegt die Kraft (meine vorredner haben das bereits erwähnt). Ich würde wirklich mal alleine trainieren gehen und wirklich nach jeder Bahn stoppen. mir war das am Anfang peinlich bis ich mir gedacht habe, ok, ich fange lieber jetzt langsam an und übertreibe es nicht direkt.
4. manachmal ist weniger mehr: Ich bin ca. 2x die Woche ins Schwimmbad gegangen. Gönne deinem Kopf mal ne Auszeit!
5. Verbessere deine Ausdauer in den anderen Disziplinen: Bei mir hat auch das geholfen.
6. Ausatmen: Ich konnte irgendwann relativ gut die ersten 12,5m schwimmen und bin die zweiten 12,5 echt abgestorben. Dafür habe ich bestimmt doppelt so lange gebraucht wie die ersten. Mein problem, ich habe kaum ausgeatmet. Üb doch beim Brustschwimmen das ausatmen. Das habe ich immer als aufwärmübung gemacht. Unter wasser voll ausatmen (nur noch minimal Luft in der Lunge) und dann über wasser (natürlich :D) wieder einatmen. Das hat mir für das Kraulen viel gebracht, vor allem den Mut unter wasser auszuatmen. Mit der Zeit merkt man auch, dass es nicht so schlimm ist wenn man mal wasser schluckt.
7. Beine: Ich habe mich auch darauf konzentriert meine Beine weniger zu nutzen. Die haben mir so viel Sauerstoff entzogen, dass ich die erstmal nur hab mitschleifen lassen und irgendwann in den leichten beinschlag übergegangen bin. Den meisten vortrieb bringen immer noch die Arme.

Ich bin heute definitiv noch kein wirklich schneller schwimmer, aber im vergleich zum Beginn, ist es bei mir deutlich besser geworden. Ich habe die Prep Phase dieses Jahr für intensives techniktraining genutzt und war ca. 3x die Woche im Bad. Das hat mir wirklich was gebracht. Inzwischen bin ich bei ca 1:45/100m, letztens bin ich auf 800m auch schonmal 13 min geschwimmen (an guten Tagen...ich gebs ja zu :D) und schwimmen macht mir wirklich Spaß. Hätte mir das jemand am Anfang erzählt, ich hätte gelacht. Also, die Hoffnung stirbt zuletzt. An dem Wettkampf hängt nicht dein Leben. Es soll dir ja immer noch Spaß machen. Mit dem Brustschwimmen schaffst du es bestimmt in der Cut-off Zeit. Dann ist das schwimmen vorbei und du fährst mit dem Radl durch den Kraichgau. ausserdem, wie hat Macca mal gesagt: "if it was easy, everyone would be doing it".
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und vielleicht sieht man sich im Kraichgau. ich starte auf der Mitteldistanz (meine erste).

Viele Grüße,
Gerrit
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