Ola,
hab' das ganze schon hinter mir.
Meine Erfahrung:
Es ist unbedingt notwendig, die Altersklassen "bis elf Jahre" und darüber zu trennen.
Ältere Jugendliche haben entweder bereits eine Sportart (z.B. Schwimmen oder Leichtathletik) - und satteln dann auf Triathlon um. Oder sie haben sich bisher mit Gameboy und Fernseher beschäftigt.
Gleichzeitig wollen Jugendliche in dem Alter bereits richtig "gefordert" werden - sie laufen auch mal gerne Intervalle, sind heiß auf Wettkämpfe, wollen Ergebnisse sehen. Ansonsten wechseln sie wieder zu einer anderen Sportart.
Umgekehrt ist das Resultat in dieser Altersklasse, dass sie sehr heterogen ist - da sind die Schwimmspezialisten, die Laufspezialisten und (seltener) die Radspezialisten.
Unter elf Jahren ist das Training eher spielerisch angehaucht. Da ist weniger der "Schleifer" als Trainer gefragt - hier geht's zum einen darum, die koordinativen Fähigkeiten zu schulen, zum anderen, den Spaß am Sport zu vermitteln. Kinder im Grundschulalter (und knapp darüber) kommen in erster Linie, weil ihre Eltern den Anstoß gegeben haben - oder die besten Freunde im Verein sind.
Kinder unter sieben Jahren sind eher problematisch - weil noch zu verspielt für ein regelmässiges Training. Ausnahmen gibt's natürlich auch.
Ergo: mit sieben bis elf-jährigen eine Nachwuchsabteilung aufbauen - aus der wachsen dann im Laufe der Jahre die Teenies heran, und die sechzehnjährigen unterstützen dann nebenbei im Training der Jüngeren.
Aufpassen: Nachwuchstraining ist erheblich betreuungsintensiver als Erwachsenentraining! Ich frag' mich immer, wie's ein Schullehrer für eine Grundschulklasse hinkriegt - aber wir brauchen für zwanzig Kids immer zwei Trainer gleichzeitig.
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