|
Zum pädagogischen Wert von Funktionssocken
Gestern am Abendbrottisch. Der kleine Dicke sitzt auf seinem Tripp-Trapp-Hochstuhl, Füße auf der Trittfläche. Papa und Sohn führen eine gepflegte Unterhaltung darüber, wie denn der Tag so war. Das ist eigentlich jeden Abend der gleiche Dialog. Papa fragt: "Und, wie war´s heute im Kindergarten?“ Zwerg antwortet: „Gut.“ Ende des Gesprächs.
Gestern jedoch gab der Kleine sich betont gesprächig und verlangte den Apfelsaft dort links. Anschließend meinte er: "Guck ´mal, Papa, ich nehme den Becher mit meiner rechten Hand." Das ging dann eine ganze Weile so mit stetigen Hinweisen darüber, was sich denn in welcher Richtung befinden würde. Irgendwann hat Papa sich schließlich erbarmt und lobend nachgefragt: „Na, das mit links und rechts klappt ja schon ganz toll. Hast du das gerade neu gelernt?“ Und der Kurze zeigte freudestrahlend auf seine Füße und meinte begeistert: „Das steht doch auf meinen Socken, Papa!“.
Da fand ich es zum ersten Mal in meinem Leben sinnvoll, dass anatomisch vorgeformte Sportfunktionssocken zusätzlich an sich hinrissige Bestickungen wie „L“ und „R“ tragen.
Geändert von Pantone (02.03.2011 um 12:49 Uhr).
|