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Die Sache mit dem Zählen...
... wer kennt das nicht beim Schwimmen, diese Probleme mit der Bahnenzählerei? Ein jeder hat vermutlich seine Strategie, um eine Verzählen möglichst zu verhindern und meine besteht darin, ununterbrochen die aktuelle Bahnenzahl gedanklich vor mich hin zu brabbeln, also bei jedem Ausatmen. Da kann ja eigentlich nix schief gehen, denkt man, aber weit gefehlt! Denn ab und an, wenn die Gedanken abschweifen oder ich mich mit anderen Zahlen beschäftige (zum Beispiel mit Überlegungen, die wievielte Serie/Wiederholung es gerade ist oder mit Berechnungen von möglichen End- oder Zwischenzeiten), komme ich durcheinander und weiß dann nicht mehr, wo ich gerade war. Wenn ich es merke geht's ja meistens noch, weil ich dann bei der Wende mal auf die Uhr schauen kann, was meistens Klarheit bringt, aber heute war es so, dass ich mir zweimal sehr sicher war, mich nicht verzählt zu haben. Erschwerend kam noch hinzu, dass ich mal an der einen, mal an der anderen Seite des Beckens gestartet war, weil zwischen den 600m Blöcken jeweils 50m locker lagen. Jetzt weiß ich immer noch nicht, ob ich die Nummer 5 und 6 der 600er so langsam geschwommen bin oder ob es 50 m mehr waren. Ich tippe auf letzteres, weil es von der Zeit her passt und ich nicht glaube, dass ich die beiden so viel langsamer geschwommen bin, zumal ich gerade bei den letzten mich immer bemühe, nicht voll abzukacken. Naja, weil mir das keine Ruhe ließ, bin ich kurzerhand noch einen siebten 600er geschwommen und der war dann auch wieder voll in der Zeit, so dass ich tatsächlich glaube, dass ich zweimal 650 m geschwommen bin. Macht aber nichts, weil die gesamte Einheit dadurch 5050m lang wurde, also die 5km geknackt sind. Ich habe mich durchweg gut gefühlt und es hat viel Spaß gemacht. Jetzt habe ich leichte Rückenschmerzen, aber
nicht schlimm.
Hier noch die Zeiten der 600er:
1. 10:11 min
2. 10.16 min
3. 10:09 min
4. 10:02 min
5. 11:00 min (vermutlich 650 m)
6. 11:02 min (vermutlich 650 m)
7. 10:09 min
Mit den Zeiten bin ich ganz zufrieden, vor allem, weil es sich gut angefühlt hat und ich das Gefühl hatte, dass ich in dem Tempo noch zwei oder drei hätte schwimmen können.
Ich habe übrigens schon die ersten zwei Rückmeldungen auf meine Anfragen an Schwimmvereine und werde nach meinem Mallorca Urlaub zu Probetrainings gehen. Darauf freue ich mich schon!
Nun liege ich ein bisschen im Bett rum und gehe dann reiten. Leider regnet's hier, da werde ich mal schauen, wie weit ich mit dem Tierchen gehe.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag, bis die Tage.
Judith.
PS: Ach so, nachtragen will ich noch, dass ich gestern bei der Duisburger Winterlaufserie zugeschaut habe, weil meine Freundin dort lief und Zeugin einer beeindruckenden Vorstellung von Jan Fitschen vom TV Wattenscheid wurde, der die 15 Kilometer in 45:38 min gelaufen ist. So viel brauche ich für 10 Kilometer, voraus gesetzt ich habe hübsch trainiert! Zwei seiner Vereinskollegen sind Zweiter und Dritter geworden, Vierter auch ein Wattenscheider und Fünfter dann schließlich Lokalmatador Karsten Kruck in 50:46 min, der mittlerweile auch in der M30 läuft. Seltsam, auf einmal ist er ein erwachsener Mann, ich kannte ihn schon, da war er ein Teenie, auch damals schon pfeilschnell.
Es war ein schöner Nachmittag und ich wäre gerne auch mitgelaufen.
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