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Alt 20.02.2011, 14:46   #22
joo
Szenekenner
 
Registriert seit: 19.12.2009
Beiträge: 51
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
stellt euch mal vor es gibt eine demo und keiner geht hin. wenn die "linken" nicht immer son riesen aufstand machen würden, hätten die "rechten" doch überhaupt keine bühne.
AUTSCH!
Stell dir mal vor du bist Ausländer und wohnst in Dresden. Jedes Jahr kommen dann tausende (du hast dich da ein bisschen mit den Zahlen vertan) Nazis und marschieren durch die Stadt und keinen interessierts. Würde das nicht bei dir den Eindruck erwecken, dass die Leute das garnicht so schlimm finden? Würde das nicht zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz der Nazis führen?
Das ist die allerschlechteste Lösung des Problems und JhonnyJumper trifft mit seinem Argument den Nagel auf den Kopf!

Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
und zu polizeilichen maßnahmen. die rechten geben halt keinen anlass dazu dass die polizei großmächtig einschreiten muss.
Woher hast du diese Info? Aus der Bild? Auch die Nazis haben sich Gefechte mit der Polizei geliefert und versucht Sperren zu durchbrechen. (Das habe ich logischerweise nicht selbst gesehen aber du kannst es zum Beispiel im TAZ liveticker von der Demo nachlesen.) Es wurde auch zum Beispiel ein linkes Hausprojekt angegriffen.


Ich war gestern in Dresden und habe folgendes gesehen:

- Viele Demonstranten quer durch die Gesellschaft haben erfolgreich und friedlich den Naziaufmarsch verhindert! Nur 50 Nazis sind zu ihrem ursprünglich geplanten Versammlungsort gelangt und die Faschos konnten nicht woanders durch Dresden ziehen.
- Kreative Ideen für friedliche Blockaden: Z. B. haben Leute ein Klavier mitten auf die Kreuzung gestellt. Von einem Moment auf den anderen wurde die Stimmung entspannter und die Leute die vorher durch durchsagen der Polizei etwas Nervös waren haben sich wieder in der Mitte der Kreuzung gesammelt.
- einige hunderte vom " schwarzen Block" haben unnötigerweise kräftig Krawall gemacht, mit fliegenden Flaschen, Böllern etc.
- Die Polizei hat hart durchgegriffen und sehr schnell Wasserwerfer auch gegen friedliche Demonstranten eingesetzt die versucht haben in Richtung Hbf zu gelangen.
- Die Polizei hat es (meines Wissens nach) geschafft Linke und Rechte zu trennen. (Zum Glück)
- Einen Bus voll Faschos auf der Autobahn Raste auf dem Rückweg. Ich konnte mich gerade noch zurückhalten meinem Vordermann in der Kassenschlange kräftigst in die Eier zu treten (wär auch nicht die beste Idee gesehen)


Das habe ich nicht gesehen:
- CDU und FDP Politker/Fahnen: Warum ist das eigentlich kein Thema für die? Sollten die sich nicht auch beteiligen und versuchen die Proteste friedlicher zu gestalten? Auch auf den Parteiwebsites findet man kein Wort darüber. Weder dafür noch dagegen. Auch von Grünen und SPD hab ich leider nur sehr wenig Präsenz wahrgenommen.

Das habe ich in der Berichterstattung der Mainstream Medien gelesen:
- Die Schlagzeilen betreffen immer nur die Krawalle. Das erfolgreich der Naziaufmarsch verhindert wurde scheint nur am Rande interessant.
joo ist offline   Mit Zitat antworten