Zitat:
Zitat von keko
Vielleicht wurde es tatsächlich einfach vergessen zu zitieren. ...
|
Dachte ich heute früh auch spontan. Bis die
Sueddeutsche die entsprechenden Stellen gegeübergestellt hat: z.B. kommt auf Seite 381 ein fast 100 Zeilen langes wörtliches Zitat im Abschnitt nach der Überschrift "
Bewertung". Und hier hat eine wörtliches Zitat (egal ob mit oder ohne Quellenangabe) ganz eindeutig nichts zu suchen, weil vom Autor eine eigene gedankliche Leistung verlangt wird.
Und wer sich dazu nicht in der Lage fühlt, der sollte sich wenigstens die Mühe machen, den Gedankengang eines anderen so geschickt um zu formulieren, dass es Google nicht mehr auffällt.
Die ghostwriter-Hypothese ist sicher die plausibelste. Dass sich Politiker Reden schreiben lassen, ist ja allgemein bekannt und gesellschaftlich akzeptiert. Aber für 'ne Promotion gelten halt andere Regeln als für 'ne Rede beim politischen Aschermittwoch.
Und man muss zusammen mit einer Dissertation auch noch ein gesondertes Schreiben abgeben, in dem man mit Unterschrift bezeugt, dass man keine fremde Hilfe in Anspruch genommen hat