Nach 5:18 bin ich auf der Radstrecke, nach 30 Sekunden sehe ich schon den ersten Plattfuß. Und das sollte beileibe nicht der letzte sein. Im Laufe der nächsten Stunden habe ich sicher um die 30 Schlauchwechsel gesehen. Hoffentlich passiert mir nichts. Tat es dann auch nicht. Der Regen hatte Unmengen von Muschelsplittern und kleinen Feuersteinen (?) auf die Straße gespült, die nicht mehr völlig geräumt werden konnte. Man konnte aber durchaus sehen, wo diese hauptsächlich rumlagen, nämlich natürlich um die langsam abebbenden Pfützen herum. Also schön im großen Bogen drum herumgefahren. Das Tempo war am Anfang natürlich etwas zu hoch, aber das war fast schon ein wenig bewusst, es rollte einfach. Aber ebenso bewusst trat ich dann etwas auf die Bremse, denn natürlich würde das nicht lange gutgehen. Der Schnitt lag so ziemlich konstant bei um die 32 km/h. Konstant auch deshalb, weil die Strecke doch eher flach ist und es nur eine Erhebung mit sagenhaften 72 Metern gibt. Die Strecke bestand aus zwei Runden, von daher stand „Gels Bakke“ gleich zwei Mal auf dem Programm. Sinnvollerweise war dort auch eine der Verpflegungsstationen, weil die meisten dann doch vom Aerolenker hochkamen. In Bezug auf die Verpflegung hatte ich mich dafür entschieden, dem Angebot des Veranstalters zu folgen. Bereits in der Vorbereitung hatte ich mich mit High5-Produkten versorgt, weil ich meinen Magen daran gewöhnen wollte, um nicht überrascht zu werden. Ich hatte einen großen Trinktank von so um die 1,5 Litern zwischen den Bars montiert, weshalb ich auf Flaschenhalter verzichten konnte. Ich füllte nur immer wieder an den Verpflegungsstationen nach. Das klappte auch so weit recht gut, abgesehen von einem Mal, wo ich eine Flasche angereicht bekam, bei welcher der Deckel nicht richtig aufgedrückt war. Das hatte dann zur Folge, dass mir die Hälfte der Flasche bei der Druckbefüllung über Lenker und die Beine spritze. Das klebte dann in der Folge ein wenig. Meine Taktik beim Radfahren sah so aus, dass ich die Gels in 2 kleine Plastikfläschchen gefüllt hatte, von der eine auf dem Oberrohr befestigt, die andere in einer Tasche auf dem Rücken des Tops angebracht war. Das hatte sich für mich als praktikabler erwiesen, als die Gels aufzureißen, denn entweder bekam ich die gar nicht auf, oder mir lief die Soße über die Finger. Die kleinen Dinger funktionierten genau wie die Trinkflaschen, also mit dem gleich Verschlussmechanismus. Die Bars hatte ich ebenfalls bereits geöffnet aber nicht ausgepackt in einer kleinen Tasche auf dem Oberrohr verstaut. Insgesamt vier Stück waren Teil der Marschverpflegung, zusammen mit den insgesamt 8 Gels in den beiden Fläschchen. Und das reichte eigentlich aus und klappte prima.
Auf dem Weg aus der Stadt, bisschen zu aufrecht, ja, ja...

Auf dem Rückweg, die Sonne scheint

Kurz vor T2