Dog-Mushing (Hundeschlitten fahren) Kurzbericht:
-36° Fahrenheit. It’s freaking cold out there. Echte Musher fahren da nicht mehr. Nur Touristen.
Mein Hundeteam ist wild auf‘s Fahren und sehr professionell. Vier ganz brave Hunde: Diva ist die Leithündin und läuft mit Caspar vorneweg. Diesel und Boo sind die Wheeldogs und machen ordentlich Power. Nach dem Einspannen, (was übrigens eine recht schweißtreibende Angelegenheit für den Musher ist), zerren, bellen und toben die Hunde und wollen unbedingt los. Leinen los und ab geht die Post. Plötzlich ist alles still und ich höre nur noch die Pfoten und die Kufen im Schnee.
So 20 Meilen je Tour kommen zusammen; je nach auftretenden Schwierigkeiten sind das zwei bis drei Stunden. Da wird es auch in mehreren Schichten High-Tech-Unterwäsche irgendwann kalt. Am kältesten ist es an den Füssen, trotz Profi-Musher Schuhen. Im Gesicht hinter der Fleecemaske ist es dagegen gar nicht unangehm.
Wenn man vom Schlitten fällt und den Hunden hinterher joggen muss, gefriert innen die Feuchtigkeit an der Jacke.
Die Landschaft ist phantastisch. Sonnenuntergänge, Schneehasen, Schneehühner, Moose…alles schon gesichtet. Ein Ride auf dem zugefrorenen Fluss ist traumhaft, eine Fahrt in der Abenddämmerung bei Mondschein durch den Wald…Gänsehaut pur; diesmal nicht wegen der Kälte. Nachts gibt es Polarlichter und einen überwältigenden Sternenhimmel.
Schöne weihnachten!
