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Es geht weniger darum was ein Lokführer im Verhältnis zu einem anderen Job verdient, sondern was die Lokführer im Verhältnis zu ihren Kollegen verdienen.
Und wenn die Kollegen der franz. Bahn oder die beamteten Kollegen für die gleiche Arbeit nunmal deutlich besser bezahlt werden, dann würde mich dass als Lokführer auch ärgern.
Ein Bekannter von mir ist Lokführer in Berlin und er sagte, daß die im Schnitt 20 Überstunden im Monat machen, diese aber nicht bezahlt bekommen, sondern nur abfeiern können, was aber mangels Zeit nicht klappt (ähnlich wie bei der Polizei)
Im letzten Vorschlag der Bahn war dann wohl enthalten, daß die Überstunden dann halt in Zukunft nicht mehr anfallen dürfen (oder so) und das ein Teil ins Gehalt eingepreist wird.
Sprich, ihr bekommt 5 % Mehr Geld, aber dafür arbeitet ihr dann offiziell 44 statt 40 Stunden und bekommt die anderen Überstunden nach wie vor nicht ausbezahlt.
Das ist natürlich keine wirkliche Gehaltserhöhung sondern nur eine rumtrickserei mit den Überstunden.
Zum Vergleich: die franz. Kollegen arbeiten zwar auch 20 Stunden im Monat länger (das bringen die Fahrpläne halt so mit sich) bekommen diese Stunden aber voll bezahlt und somit isses ja dann auch in Ordnung.
So habe ich das zumindest verstanden, was der mir gesagt hat.
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