Zitat:
Zitat von Lui
Vieles wird vielleicht bei diesen alten Medizinformen belächelt, aber oft werden neue Erkenntnisse von der Schulmedizin präsentiert, die bei TCM und Ayurveda schon ewig bekannt sind.
Die Ansätze der traditionellen Medizinformen sind ja auch anders. Ayurveda und TCM würde ich eher als präventive Medizin betrachten, da sie darauf achten, daß Krankheiten garnicht erst entstehen, durch richtige Ernährung, Bewegung, ausgewogenen Lebensstil, Entspannung, Spiriltualität.
Wenn man zB wegen eines Magenproblems zu einem Ayurvedischen Arzt ginge, würde er nach den Lebens-und Eßgewohnheiten fragen und dort ansetzen. Bei der Schulmedizin bekäm man ein Medikament, für ein Problem was eventuell auf schlechter Ernährung zurückführt und das wäre es. Damit würde man die Magenverstimmung behandeln aber nicht die Ursache.
Sogesehen ist die westliche Medizin vom Grundprinzip wesentlich einfacher gestrickt.
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Auch wenn wir bei anderen Themen manchmal diametral anderer Meinung sind - hier kann ich Dir vollumfänglich zustimmen.
Insbesondere der Aspekt der Prävention, den Du ansprichst, ist in der TCM und Ayurveda wesentlich stärker ausgeprägt. Im alten China, hab ich irgendwo mal gelesen, erhielt ein Arzt sein Honorar nur dann und solange sein "Patient" gesund war und erhielt kein Geld mehr von ihm, sobald er krank wurde. Das dreht das Anreizsystem für den Arzt komplett und zugunsten des Patienten um.
Das wäre doch mal ein prima Ansatz um unser marodes und von ökonomischen Interessen korrumpiertes Gesundheitssystem auf Vordermann zu bringen. Leider lohnt sich Medizin in unserem System ja vor allem dann ökonomisch, wenn man möglichst viele Menschen für möglichst lange Zeit im Zustand der Krankheit hält - und zur Not neue Krankheiten "herbeidefiniert" (zb. ADHS), Panik vor Pandemien (zb "Schweinegrippe") schürt, um den Staat auszuplündern usw. und Heiltraditionen die diesbezüglich "patientenfreudlicher" und erfolgreicher sind als Scharlatanerie zu desavouieren. Siehe der jüngste Angriff von schulmedizinischer Seite auf die Homöopathie mit dem Ziel diese aus dem Katalog erstattungsfähiger Leistungen zu entfernen damit mehr Budget für die eigene Richtung bleibt.