Zitat:
Zitat von pinkpoison
b) Warum zählen zb die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM, 4000 Jahre alt) oder Ayurveda (2500 Jahre alt), die beide wesentlich ältere Heiltraditionen darstellen (die Schulmedizin heutiger Prägung ist weniger als 300 Jahre alt), Deiner Meinung nach zu den Geisteswissenschaften?
Deren - wie die der Schulmedzin traditionell erfahrungs- und nicht evidenzwissenschaftlich begründete Heiltraditionen werden von Schulmedizinern gerne belächelt, jedoch setzt sich bei offenen Geistern der Schulmedizin im Westen immer mehr die Erkentnis durch, dass der "Hokuspokus" erstaunlich gut funktioniert (zb Akupunktur) obwohl man kaum einen Schimmer hat, wie das funktioniert bzw die schulmedizinisch erforderliche Beweisfühung bislang aussteht. So behilft man sich dann eben gerne mit Totschlagargumenten wie zb des Placeboeffektes.
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Vieles wird vielleicht bei diesen alten Medizinformen belächelt, aber oft werden neue Erkenntnisse von der Schulmedizin präsentiert, die bei TCM und Ayurveda schon ewig bekannt sind.
Die Ansätze der traditionellen Medizinformen sind ja auch anders. Ayurveda und TCM würde ich eher als präventive Medizin betrachten, da sie darauf achten, daß Krankheiten garnicht erst entstehen, durch richtige Ernährung, Bewegung, ausgewogenen Lebensstil, Entspannung, Spiriltualität.
Wenn man zB wegen eines Magenproblems zu einem Ayurvedischen Arzt ginge, würde er nach den Lebens-und Eßgewohnheiten fragen und dort ansetzen. Bei der Schulmedizin bekäm man ein Medikament, für ein Problem was eventuell auf schlechter Ernährung zurückführt und das wäre es. Damit würde man die Magenverstimmung behandeln aber nicht die Ursache.
Sogesehen ist die westliche Medizin vom Grundprinzip wesentlich einfacher gestrickt.