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Alt 10.11.2010, 17:07   #99
Meik
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Registriert seit: 28.01.2007
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Zitat:
Zitat von Nobodyknows Beitrag anzeigen
Arbeitest du bei einem Energierversorger / in der Ölbranche oder bist du "nur" <- nur in Anführungszeichen(!) ein Konservativer?
Weder noch, Maschinenbauingenieur der jede seiner Studien- und Diplomarbeiten im Bereich Energieeinsparung und Alternativen-Antrieben gemacht hat. Da habe ich mich u.a. auch Monate sehr intensiv mit dem Thema Wasserstoff auseinandersetzen müssen, angefangen von Varianten der Erzeugung über Speicherung bis zur Umwandlung. Von der Seite her weiß ich zumindest auf der technischen Seite schon wovon ich rede

Wasserstoff ist dann eine Alternative wenn man quasi eh schon genug umweltfreundliche Energie hat um damit ein Speichersystem und eine Möglichkeit die Energie auch mobil, z.B. in Fahrzeugen einzusetzen.

Darüber hinaus ist die Frage ob man wirklich eine Endlagerung in der Form betreiben will und muss. Die Entwicklung geht auch in der Sparte weiter, wenn auch immer weniger in Deutschland. Vielleicht kann aus dem was heute strahlender Sondermüll ist in Zukunft eine Menge Energie gewonnen werden. Zudem die Frage wie viel da nach eingen hundert Jahren noch strahlt. Die stärker strahlenden Stoffe zerfallen zügig, die schwach aktiven haben die langen Halbwertszeiten. Da ist man in einigen Jahrhunderten auf einem Niveau eines normalen Uranerzgebietes wie es natürlich vorkommt herunter. Schöner wäre es das Zeug "einfach" in Bunkern zugänglich zu lagern. Wenn dann was ist kommt man auch wieder dran anstatt es irgendwo in einen Salzstock zu kippen nach dem Motto aus den Augen aus dem Sinn.

Bezüglich Alternativen muss man sich auch einfach mal die Größenordnungen vor Augen halten: In Deutschland brauchen wir rund 600 Terawattstunden pro Jahr. 600000000000 kWh. Wie viele Nullen hat der Stromzähler einer Windkraftanlage?

Wichtig ist IMHO eins: Die gewonnene Zeit der längeren Laufzeiten sinnvoll zu nutzen und JETZT in neue Energieen weiter zu investieren. Aber sinnvoll investieren, nicht mit aberwitzigen Subventionen. Die AKWs früher abschalten führt nur dazu jetzt neue Kraftwerke ala Braunkohle bauen zu müssen um das Defizit zu decken. Die AKWs decken immer noch über 20% unseres Strombedarfs im Mittel. Zudem sind sie von der schnellen Regelbarkeit her die Kraftwerke die große Windparks erst ermöglichen. Wenn der Wind plötzlich aufhört muss ja in kürzester Zeit ein anderes Kraftwerk einspringen oder umgekehrt. Da wir keine nennenswerten Speicher haben und die in den nächsten Jahrzehnten auch nicht vom Himmel fallen werden muss halt zu jedem Zeitpunkt immer genau soviel Strom produziert wie verbraucht werden. Wie soll das mit Wind und Sonne gehen?

Auf AKWs schimpfen kann jeder, ich hätte die Dinger auch lieber heute als morgen abgeschaltet. Aber bezahlbare und kurzfristig realisierbare Lösungen? Sehe ich derzeit leider kaum
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