Sowas in der Art hatte ich 1999. Rechte Schulter wiederholt ausgekugelt und irgendwann zur OP entschieden. Dabei wurde das ganze "enger genäht" sowie ein Titanstift eingesetzt, um die Pfanne weniger flach zu kriegen. (mitlesende Ärzte dürfen jetzt gerne kurz aufschreien wegen meiner laienhaften Beschreibung, ich schlage zurück, wenn ihr über eure Software flucht

).
Ausgekugelt im Oktober. OP-Termin Mitte November. Eine Woche Krankenhaus, erst ein Gilchrist Verband, dann für mindestens ca. 3 Wochen so ein riesiges Kunststoffkissen drunter, damit der Arme schon wieder etwas gehoben wird und nicht direkt am Körper einrostet. Nach dem Krankenhaus weitere 3 Wochen Krankschreibung (Büroarbeiter). Dann bin ich wieder hin, weil ich ein Projekt bis Weihnachten fertig kriegen wollte. Maus am PC nur noch mit links geführt, rechter Arm taugte nur zum Drücken der Shift-Taste, wenn es mit einer Hand nicht ging. Beweglichkeit des rechten Arms geht langsam gegen null. Anfangs mehrmals die Woche Physiotherapie, ab Januar dann erweiterte ambulante Trainingstherapie (3mal wöchentlich 3 Stunden) zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Kräftigung. Ab Februar dürfte ich wieder mit Joggen angefangen haben, die Armhaltung und -bewegung dürfte weiterhin an einen Krüppel erinnert haben. Im späten Frühjahr war ich dann mit der EAP soweit durch und habe die letzte fehlende Beweglichkeit durch eigene Übungen hergestellt. Ins Schwimmbad bin ich im Spätwinter (März?) wieder, wobei ich mich da am Beckenrand mit den Armen festgehalten habe und nur versucht habe, mich quasi in der Schwerelosigkeit in eine Streckung der Arme zu bringen. Das ging dann irgendwann in Hundeschwimmen und später in ein mieses Kraulschwimmen mit Ausweichbewegungen in der rechten Schulter über (mehr den Körper als die Schulter rotiert). In dem Jahr habe ich aber zumindest wieder Triathlon bis zur MD gemacht. Heute lasse ich alles weg, was übermäßige Rotation in der rechten Schulter bedeutet: kein Delphin, kein Rückenschwimmen. Die Erinnerung an den Schmerz beim Auskugeln ist einfach zu groß, das möchte ich NIE wieder haben.
Fazit: Richte dich darauf ein, dass du in wenigen Wochen eine fast unbewegliche Schulter haben wirst (den Arm vom angelegten Zustand sowohl aktiv als auch passiv keine 45 Grad mehr nach vorne hochkriegen wirst) und den Winter und Frühjahr mit Reha verbringen darfst

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Wünsche dir aber, dass es auch besser als wie von mir geschildert verläuft

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