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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Laien am Grab, Beerdigungszeremonie
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.10.2010, 14:55   #35
kullerich
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.10.2006
Beiträge: 3.186
Jetzt mal ausführlicher...
Zitat:
Zitat von maifelder Beitrag anzeigen
Das Forum weiß ja alles und hat zu vielem eine Meinung.

Am Wochenende ist in meinem Dorf eine 87jährige Frau gestorben. Es ist bei uns üblich, dass die Angehören zu Bekannten fahren und fragen, ob man den Sarg tragen wolle.
Das ist am Wohnort meiner Eltern (Bistum Trier, 40 km südwestlich von M'maifeld) auch so.
Zitat:

Die katholische Kirche im Bistum Trier ist mittlerweile scheinbar so klamm, dass kirchlische Laien schon die Beerdigung übernehmen sollen.
Wie schon diskutiert, du bist hier unscharf: was heißt "die Beerdigung übernehmen"?
- Beerdigung ist kein Sakrament (Worte über dem Sarg sprechen, Weihwasser sprengen), erfordert also keinen geweihten Priester zur Ausführung
- Grabrede dito.
- Ein Priester wäre nur für eine Totenmesse nötig
-> kirchenrechtlich gibt es hier "kein Problem".

Die Güte der Grabrede ist nicht abhängig vom Laien/Priesterstatus des Redner, das wurde schon richtig angemerkt.

Zitat:

Mich schauert es, wenn ich daran denke, dass dies ein kirchlicher Laie übernehmen soll.
Bei welcher der obigen Komponenten schaudert es dich weswegen?

Zitat:
Meinen Brief an den Bischof habe ich in Gedanken schon formuliert.

Das ist doch der Ausverkauf schlechthin.
Da möchte ich widersprechen. Das ist kein "Ausverkauf", sondern eine Reaktion auf die "demographische Entwicklung" - die gläubigen engagierten katholischen Christen werden älter, es wachsen nicht so viele nach, insbesondere weniger Priester, also sterben (für eine gewisse Zeit zumindest) mehr Gläubige als "versorgt" werden können. Bei uns hat der Leiter der Seelsorgeeinheit (ein beeindruckend beseelter und engagierter Priester) diese Massnahme so erklärt, dass sie ohne die Unterstützung der Laien bei 200 bis 250 Beerdigungen pro Jahr und Priester kämen...
Den "Ausverkauf" sehe ich hier wirklcih nicht.
Zitat:
Zuerst der Wortgottesdienst, der von Laien seit Jahrzehnten übernommen wird und jetzt sowas. Der nächste Schritt wären Taufen, Firmungen und Hochzeiten.

Ich bin wirklich erschüttert.

Ich war jahrelang Messdiener und ich kann mich nicht damit anfreunden, dass mal ein Laie am Grab meiner Oma, Eltern oder wem auch immer stehen wird.
Obiges heißt natürlich nicht, dass alle Beerdigungen nur noch von Laien "gemacht" werden. Insbesondere wird natürlich ein "guter" Priester darauf achten, dass er die Beerdigungen von Gemeindemitgliedern, die er kannte/die besonders engagiert waren selbst erledigt.
Zitat:

Wie ist das in Eurem Bistum. Wie seht Ihr das?
Siehe oben.
Gruß
kullerich
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club
Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
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