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Ich will mal die Euphorie etwas dämpfen: ich hab' schon in drei Fällen Materialversagen (Plattenbruch) nach Claviculafrakturen gesehen. Ursache war jeweils eine gestörte/verzögerte Frakturheilung (pseudarthrose, delayed union), die zu einer Materialermüdung geführt hatte.
Das ist gerade bei Claviculafrakturen gar keine so seltene Komplikation (Pseudarthroserate ca. 10% bei Plattenosteosynthesen laut Literatur).
@fitschigogeler: wenn die Faktur Ende Juni war, würde ich an deiner Stelle jetzt im Herbst die Metallentfernung planen (unter der Voraussetzung, dass sich im Röntgenbild eine komplette knöcherne Durchbauung der Fraktur zeigt).
Da das Schlüsselbein ein sehr elastischer Knochen ist (und die Platte nicht die gleiche Elastizität hat), wird man für Überkopfsportarten (da zählt Schwimmen auch dazu) oft erst wieder komplett beschwerdefrei, wenn das Osteosynthesematerial entfernt worden ist, was nach 4 Monaten i.d.R. durchaus bereits möglich ist.
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