Mei, ich fands bisher einfach immer rührend, wenn die Kiddies stolz wie Oskar neben ihrer/m frischgebackenen Eisenmann/frau-Vater/Mutter die letzten paar Meter ins Ziel laufen.
Mag sein, dass jemand, der drei Mal im Jahr mit <10 ne Langdistanz finished, seine Kinder Ruth oder Routine getauft hat und den verdienten Lohn langer Mühen mit niemandem teilen will, aber ich denke, das sollte jeder selbst entscheiden.
Wenn meine Kurze Lust hätte, würde ich sie jedenfalls das letzte Stück auch mitnehmen, ach, was sage ich: die ganze Strecke!
Die "Wettkämpfe", bei denen sie bisher dabei war, haben nicht nur ihr jede Menge Spass gemacht, aber da kommt auch die Grenze in Sicht: ich hab so weit wie es ging, darauf geachtet, dass das nicht ausartet: kurze "Volksläufe", wo die Gefahr besteht, dass über kurz oder lang die Hälfte vom Feld mitm Jogger rumrennt, sind weitgehend tabu. Ab Halbmarathon ist die Zahl der Vollkranken, die darüber überhaupt nachdenken würde, eher begrenzt und bei Crossläufen, wo unisono die Meinung vorherrscht "das geht doch gar nicht!" ebenso.
So schlagen denn zwo Herzen in meiner Brust: einerseits kann ichs gut verstehen und seh keinen Grund, sich aufzuregen, andererseits wirds irgendwann sicher mal eng, wenn nach Kinder-, Ehegatten-, Partner- oder generell Verwandschaftseinlauf auch die Zahl der (im Video vom 1. Beitrag bei 3:19.xx) Zieleinlaufheiratsantragsteller oder aber Benefiz- und Sammlungsläufer mit grossem Aufgebot die Zielzone okkupieren.
Wir sollten das gemeinsam im Auge behalten und zu gegebener Zeit einschreiten, wenn nötig...

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