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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Gewichts-Frust: Wie abnehmen?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 30.08.2010, 14:43   #122
sportopfer
Szenekenner
 
Benutzerbild von sportopfer
 
Registriert seit: 16.11.2009
Ort: Offenbach
Beiträge: 548
Zitat:
Zitat von Lui Beitrag anzeigen
Ich höre zwar immer, daß Diäten den Stoffwechsel kaputt machen was dazu führt, daß Übergewichtige angeblich nur ein Salatblatt und eine halbe Möhre essen und trotzdem 50kg Übergewicht haben, aber ich halte das für ein Mythos. Wie soll der Stoffwechsel "kaputt gehen"?
Da geraten zwei Sachen durcheinander. Ich glaube das mit dem "ein Salatblatt und eine Möhre essen" resultiert darauf, das viele Übergewichtige sich eigentlich schämen zu fett zu sein, und deshalb versuchen, wenn andere dabei sind möglichst wenig zu essen bzw auf keinen Fall mehr zu essen als ein anderer in der Gruppe. (z.B. erlebt mit Schulfreundin Julia im Schulskilager - Tagsüber hat sie kaum was gegessen, Nachts dann heimlich Kekse im Bett gefressen). Wer (krasses) Übergewicht hat, muss zu viel essen. Punkt.

Der Stoffwechsel kann durchaus "kaputt" gehen. Das liegt daran, dass mit jeder Diät (besonders wenn nicht ausreichend Eiweis gegessen wird und nicht zusätzlich irgend eine Art von körperlicher Betätigung stattfindet) Muskeln abgebaut werden, welche ja den Stoffwechsel besser auf Trapp halten als Fettmasse. Nimmt nun der Diätierende am Ende der Diät wieder zu, so ist das in der Regel Fettgewebe und keine Muskeln (wer wärend der Diät keinen Sport gemacht hat, tut es hinterher wahrscheinlich auch nicht). D.h. nach der Diät ist der KFA bei gleichem Gewicht höher als vorher. Ich habe vor kurzem eine Studie gesehen, dass vor allem junge Mädchen dieses Problem haben, weil sie eben schon in der Pubertät ständig (ungesunde) Diäten machen.

Zitat:
Zitat von handbremse Beitrag anzeigen
Allerdings war die Ernährung früher noch sehr viel mehr "Hausmannskost", also selber zubereitet, sowohl für die Schule, wie auch Essen/ Mahlzeiten generell, und nicht derart häufig snack-, fertigessen und/oder fastfood-lastig wie heute in vielen Familien.
Nunja so gut kann die auch nicht gewesen sein, denn obwohl meine Mutter immer wieder von Hugnerästen erzählt, hatte meine Oma als sie gestorben ist doch immer noch gut 10kg Übergewicht. Meine Eltern liegen beide jenseits der 100kg (meine Mutter mit 1,66m und mein Vater mit 1,82m) und mein Bruder steuert gnadenlos auf diese Grenze zu. Das einzige das die Entwicklung bei ihm verlangsamt ist sein körperlich anstrengender Beruf.

Der einzige Sport der in der Familie betrieben wird ist Schach, zu essen gibt es in der Regel BoFrost tiefkühlfertigsachen für den Backofen oder sowas wie "Maggie Fix für Zwiebel Sahne Hähnchen". Gemüse kommt wennüberhaupt nur sehr spärlich auf den Tisch, dafür gibt es jeden zweiten Tag Nudeln.

Das ist die Ernährung mit der ich aufgewachsen bin, Gemüse nur TK oder aus dem Glas, Fleisch in Soße schwimmend und dazu jede Menge KH die nicht verarbeitet werden.

Das Resultat waren Gallensteine (und die operative Entfernung meiner Gallenbalse) mit 17 und - wer hätte es erwartet - massives Übergewicht.
Nach dem Abitur brachte ich 95kg auf die Waage und bin damals ermstals zu der Abnehmsekte, wo ich zum ersten Mal lernte frisch, ohne Fertigprodukte zu kochen und Obst und Gemüse zu essen. Gebracht hat es 20kg weniger, keine Magenprobleme mehr, keine Akne mehr und ich fühle mich wesentlich fitter und aktiver.

Das Gewicht habe ich dann fast 2 Jahre lang gehalten, seit dem Schwanke ich zwischen 75 und 80kg und schaffe es einfach nicht mehr weiter abzunehmen. Das versuche ich nun zu ändern.

Achja: Mit dem Sport habe ich mit 16 angefangen, aber wie schon mehrfach beschrieben nützt Sport ohne eine entsprechende Ernährungsumstellung zum abnehmen nicht wirklich.
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