Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Da muss man schon genauer hinsehen. Die Verbesserungen, die man mit einem Jahr Training erreicht, liegen in der Größenordnung von 5%. Entsprechend genau müssen die Messungen sein, sonst kann man sie sich getrost sparen.
Beispiel: Messungen im Winter bei durchschnittlich 5°C werden mit den Messungen des Sommers verglichen, die bei durchschnittlich 20°C erfolgt sind. Eine Analyse der Daten ergibt eine Leistungsverbesserung von 5%, allerdings mit einer Streuung der Werte von 15%. Der Hersteller gibt die Genauigkeit des Geräts mit 3% an.
# Was sind die gemessenen 5% Leistungsverbesserung von Winter bis Sommer jetzt wert? Welche zuverlässige Aussagekraft haben sie?
# Kann ich die bei einer Leistungsdiagnostik auf einem Ergometer ermittelte Wettkampfleistung von 240 Watt direkt auf das eigene Watt-Messgerät übertragen? Bei einem Fehler von 5% (2,5% je Gerät) ergibt sich eine Unsicherheit von 228 bis 252 Watt – das ist eine Welt.
Die Messgenauigkeit (Reproduzierbarkeit, Kalibrierbarkeit) sind sehr wichtige Eigenschaften eines Leistungsmessers, sonst hat er bei manchen Anwendungen keinen Wert.
Grüße,
Arne
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Eine starke Abhaengigkeit von der Temperatur waere wirklich unschoen. So lange das Geraet hingegen immer gleich falsch misst, ist das eigentlich ziemlich egal, die Absolutwerte spielen keine so grosse Rolle.
Andererseits kann der Koerper bei unterschiedlichen Temperaturen auch nicht die gleiche Wattzahlen anbieten, daher wuerde man quasi auf das Geraet geeicht. Man weiss dann irgendwann, dass man in nem Rennen bei 25 Grad x Watt treten kann und bei einem mit 15 Grad y Watt. Und zwar Watt laut dem Powermeter. Ob dann die reale Differenz eine andere ist, ist wiederum nicht so wichtig.
Die Leistung auf dem Ergometer ist eh ne andere, da die Dinger auch nicht unbedingt genau messen und zudem die Bedingungen anders sind (kein Fahrtwind, moeglicherweise andere Sitzposition, im Winter trockene Heizungsluft etc. pp.).
Zu den 5% hat Raven schon was gesagt. Ich mag solche Hausnummer nicht, da sie eigentlich auf niemanden wirklich zutreffen, sondern nur auf alle son bisschen, mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger. In den Anfangsjahren geht zum Beispiel viel mehr. Ein Topathlet der schon Jahre dabei ist, schafft hingegen vermutlich nichtmal mehr 1% - denn wo soll der noch hinsteigern?