Ich selbst bin von echtem Schichtdienst bisher zum Glück verschont geblieben, variable Arbeitszeiten kann man ja da nicht mit vergleichen. Trotzdem zwei Beispiele aus meinem Umfeld:
Läufer 1: im Juniorenalter Sub30min auf 10 Km, Bäcker, daher immer extrem früh aufgestanden. Trainer-Aussage: den kann ich gar nicht im Training voll belasten, der ist nachmittags einfach zu müde.
Läufer 2: Anfang 40, Polizist im Schichtdienst mit Sonderschichten, Marathonzeit Sub 2:30. Läuft sein Programm runter wie andere mit "normalem" Job, macht dann halt 2,5-Stunden-Läufe auch mal nachts um 2:00 Uhr. Hat damit keine Probleme.
Nun sind das reine Läufer, für einen Triathleten sieht die Situation sicher etwas anders aus. Ich würde wohl den Trainingsplan an den schlecht oder gar nicht änderbaren Dingen orientieren:
- Öffnungszeiten Schwimmbad: sobald das irgendwie paßt => hin
- Helligkeit beim Radfahren: wenn Du nicht grade zu denjenigen zählst, die auch knallhart nachts mit Beleuchtung fahren, ist das der nächste Punkt, der in der Planung eingebaut werden muss.
- körperliche Leistungsfähigkeit: das kannst Du wohl nur selbst wissen - oder eben ausprobieren. In die Phasen der Woche, wo Du richtig fit bist, die qualitativen Einheiten legen.
Ob am Ende dann mehr oder weniger Trainingsstunden möglich sind als bei einem Standard-Job, wirst Du sehen. Vielleicht ja, vielleicht zehrt aber auch der ständige Wechsel mehr an Deinem Nervenkostüm und dem Immunsystem. Es hilft nix: Du musst selbst testen.
Hoffe, das hat erstmal etwas Stoff zum Nachdenken gegeben.