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Alt 28.06.2010, 22:35   #117
PippiLangstrumpf
Szenekenner
 
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Registriert seit: 16.09.2008
Ort: Köln
Beiträge: 8.799
Ein Jahr danach ...

So, jetzt ist es genau ein Jahr her, daß ich total verunsichert und gefrustet diesen Thread eröffnet habe.
Da ich sogar schon wegen des Themas angeschrieben wurde, möchte ich nochmal was dazu von mir geben:
Der Fuß ich super verheilt. Ich habe an der Bruchstelle keine Beschwerden mehr und bin total froh, daß es zu keiner OP gekommen ist.

Leider habe ich seit Anfang des Jahre diverse Beschwerden im rechten Bein und Rückenbereich. Es ist nicht auszuschließen, daß das noch Spätfolgen vom Bruch sind (meine Meinung, aber auch der Physio will das nicht ausschließen). Immerhin sind in der langen Auszeit einige muskuläre Dysbalancen entstanden. Ich habe zwar fleißig versucht, die im Winter im Fitneßstudio auszugleichen, aber so 100 % ist es wohl nicht gelungen (sowohl bei der Bein- und Wadenkraft als auch bei der Fußgelenkbeweglichkeit). Und dann habe ich vielleicht auch zu schnell die Länge der Läufe gesteigert und habe dem Körper nicht die Zeit gelassen, sich auf die Belastung einzustellen. 2 Wochen nach dem ersten Lauf bin ich schon wieder eine Stunde gelaufen. Ich durfte vor dem Laufen schon seit 8 Wochen wieder radeln und schwimmen und damit war meine Kondition schon wieder ganz gut und hat mir keine Grenzen aufgezeigt.

Schon seit Februar habe ich jetzt Probleme mit dem Ileosakralgelenk, die erst auf den Oberschenkel und dann im Mai auf die Wade durchgeschlagen sind. Leider ist das Problem noch immer nicht im Griff - Wade und Oberschenkel geht es zwar inzwischen ganz gut, aber das ISG schmerzt schon wieder.

Immerhin konnte ich damit trotzdem meine 3 geplanten Wettkämpfe bestreiten.

Jetzt versuche ich, das ganze mit noch mehr Stabi und inzwischen auch wieder Wadenkräftigung und Fußgelenk-Mobilisierung in den Griff zu bekommen.

Also mein Fazit:
In der Situation war die Entscheidung mit der Nicht-OP für mich richtig - auch wenn ich zwischendurch nicht mehr dran geglaubt habe.
Nach so langer Ruhigstellung hätte ich noch konsequenter an den Dybalancen arbeiten und besser einen Sport-Physio dazu nehmen sollen. Die Physio, die es auf Krankenkasse gab, war wirklich gut, um die Alltagsfunktion des Fußes wiederherzustellen, aber für die Belastungen beim Sport hätte ich wohl besser selber noch investiert.

PS: Inzwischen gucke ich nicht mehr ständig auf den Boden beim Laufen, aber jedes Wegknicken mit dem rechten Fuß verursacht einen Pulsanstieg von vielen Schlägen ...
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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
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