Ääh, ja, die Forke...

Funzen tun sie eigentlich alle, bleibt zu entscheiden, welche Features sie haben soll und welches Gewicht man zu welchem Preis einkaufen will.
Die Jungs von Pace bieten als vergessene Aussenseiter ebenso wie Magura ganz nette Sachen an, aber ich guck nur sporadisch in den Katalog der Uracher. Pace ist gewichtsmässig sicher nicht uninteressant.
Das nonPlusUltra stellt wohl Fox in die Regale, allerdings sollte man sich mit ner High-End-Gabel schon die Mühe machen, die ordentlich einzustellen. Das machen die wenigsten gescheit, so dass die Ausgaben sich nur für vorm Eissalon lohnen und viele mit ner 200Euro-Gabel statt einer für 800 auch gut genug bedient wären.
Ne Inspektion einmal im Jahr sollte ebenfalls drin sein, die addiert dann aber mit Versand knackige 150Öre Unterhaltskosten/Jahr dazu.
Das gilt dann aber mit unterschiedlichen Preisen für alle Gabelhersteller.
Ansonsten, weil Magura gerade im Raum steht: die Bremsen waren mal top, seit die Freunde entdeckt haben, wie man ne selbstnachstellende Bremse baut, reicht die Sosse im Ausgleichsbehälter nicht, um die kompletten Klötze runterzubremsen. Bevor also die Verschleissanzeigenöppel an den Belägen in die Speichen der Bremsscheibe titschen, greift man am Hebel ins Leere. Ob man dies als Sicherheitsplus werten will, weil man im Extremfall die Scheibe vorm Exitus bewahrt, oder als Minus, weil man die Steilwand runterfällt, muss jeder selbst entscheiden.
Ich hab ne Menge Kundschaft, die das regelmässig überlebt, aber ebenso regelmässig ohne Druckpunkt auftaucht, um Klötze wechseln zu lassen und auch, wenn der Ausgleichsbehälter beim Mal davor luftfrei und randvoll aufgefüllt wurde.
Meine Favoriten derzeit heissen Formula und Avid, auch, wenn beide nicht wie Magura oder Shimano mit Hydrauliköl, sondern wie beim Auto mit Bremsflüssigkeit arbeiten.
Und um nochmal das Thema Tubeless zu schneiden: ist normal in jedem Fall schwerer, wenn man häufiger damit zu tun hat, klappt das Montieren irgendwann mal, wenns aber "nur" auf Sub10 ankommt und nicht auf "so leicht wie möglich", wärs ne Alternative.
Hammers dann?
Nee, Naben: die tune/Ringlé-Naben (komischerweise baugleich, zumindest King/Kong und "DirtyFlea", tststs...) sind zwar leicht, aber nicht in jedem Fall mit hundertprozentiger ausfallsicherheit gesegnet. Dämlicherweise arbeiten sich die Ritzel in das hauchdünne Alu des Freilaufs ein und manchmal gehen die Lager desselben meier. Wer aber ab und an zerlegt, pflegt und reinigt bzw den Rotor rechtzeitig wechselt, kommt sicher damit zurecht.
Ansonsten bringen unsere Schweizer Freunde von DT astreines Material mit "Einbauen und nimmer drüber nachdenken"-Faktor.
Als Speichen sind die Sapim CX Ray nahezu unerreicht. Sind zwar Messerspeichen und einige werden sich fragen, was die am MTB sollen, aber die theoretisch erreichbare Zahl von Lastwechseln hat nen Wert, an dem selbst DT Swiss zu knabbern hat, vorallem, wenn man das Gewicht mit einbezieht.
Bedeutet natürlich aber nicht, dass man mit DT Speichen in DT Naben nicht auch n haltbares Laufrad bauen könnte.
Rechnet man nämlich auch in Euro und nicht nur in Gramm, stehen für die CX Ray um die 60-80 Öre im Raum. Wenns reicht...
Aber ich würde sagen, wir lassen zwischendurch auch Dude mal wieder zu Wort kommen...
