Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das werden die Inder auch in 50 Jahren nicht hinbekommen, die Masse bringt es einfach nicht, man kann nicht 500 Leute an ein Projekt setzen, um dann schneller fertig zu werden, das funktioniert einfach nicht und endet im Chaos.
Ich habe schon vor 20 Jahren mit Indern, Pakis und Sri Lankis gearbeit und versucht, zu Programmieren auszubilden, solange man denen genau (aber 100%) sagt, was sie zu tun haben, funktioniert es einigermassen, aber wenn ich bis aufs letzte Bit runterbrechen muss, kann ich es auch alleine und schneller machen.
Heute würde ich aus aktueller Erfahrung mindestens den Faktor 1 zu 10 ansetzen, da ein indischer Programmierer heute auch mindestens 30% eines deutschen Kollegen kostet, ist das viel zu teuer.
Wir haben letztes Jahr unsere komplette Software wieder zurückgeholt, wir haben nur Schrott bekommen, trotz sehr guter Vorarbeit unserseits.
Aktuell bin ich in ein Projekt eingebunden, wo der Mutterkonzern noch in Indien entwickeln lässt.

Ich kann nur sagen, absolutes Chaos. Das Projekt ist jetzt im vierten Jahr, nach zwei Jahren wurde alles eingestampft und von vorne angefangen, da erwartet man eigentlich, dass die Fehler die vorher gemacht worden sind, nicht mehr auftreten.

Mitnichten. Der aktuelle Stand ist heute noch nicht so weit, wie der vor zwei Jahren.
Gib mir eine Handvoll guter deutscher Programmierer, da wäre das Projekt in zwei Jahren abgeschlossen gewesen, in Indien programmieren ca. 600 Leute daran.
Das was da täglich an Hotfixes rüberkommt, ist absoluter Bullhit.
Meine These, auch in 10 Jahren wird sich die indische Mentalität nicht geändert haben, hat sich in den letzten 20 Jahren ja auch nicht, es wird vielleicht die eine oder andere Ausnahme geben, die breite Masse jedoch nicht.
Das Projekt werde ich nicht überleben, da gehe ich vorher in Rente.
Gruß strwd