Das es regnen wird, war ja irgendwie klar – dass es so viel regnet, hab ich zum Glück nicht geahnt, sonst wäre ich nie gestartet zu diesem ereignisreichen Tag, aber der Reihe nach:
10:30 Uhr bot sich die Gelegenheit, sich zwei Radlern anzuschließen, die mich ein Stück meiner 4:30-Einheit begleiten wollten. Ich war vorher schon ein Stündchen bei Sonnenschein eingerollt. Kaum waren wir gemeinsam unterwegs, fing es an zu nieseln. Das Mädel beschloss nach 45 min., umzukehren und der Herr war natürlich Kavalier. Also ging es für mich mal wieder allein weiter, noch fast 3 Stunden hatte ich vor mir. (Ich war an einem See in der Lausitz mit meiner Familie verabredet). Mittlerweile goss es wie aus Kannen. Ich war nass nass nass.. Na und, dachte ich mir, - in Roth hat es vor zwei Jahren auch geregnet. Der Wind war lästig und ich musste Gas geben, damit ich warm blieb. Teilweise war es so dunkel, dass ich mir fast Licht am Rad gewünscht hätte. Nach 4:30 war ich an Ort und Stelle und hatte 127km auf dem Tacho trotz Aquaplaning und Wind. Also trockenes Shirt drüber und in die Laufschuhe – der Plan sah noch 30min Lauf vor, ging super (6,3km).
Nun muss ich aber einen Schutzengel gehabt haben, denn kaum im Auto hörten wir von schweren Unwettern mit Hagel. Auf der Autobahn lagen Bäume, wir mussten ewig auf Landstraßen kurven. Den Hagelkörnern hätte ich nicht begegnen wollen, wie die Fotos zeigen. In Großenhain und Radeburg (ca. 20km nördlich von Dresden) hatte der Sturm riesige Schäden angerichtet –wir waren sehr betroffen, so was hatte wir noch nie gesehen (außer im Fernsehen).
Bin ich froh, dass ich nur nass geworden bin!!!!!!!
Mein Handy ist leider im Regen ertrunken - hoffentlich lässt es sich wiederbeleben.
Aber den Menschen in den o.g. Städten wünsche ich sehr, dass nur die Gärten und Häuser kaputt sind und niemand verletzt ist.
