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Für mich bleibt es eine Herausforderung, vorne mit dabei zu sein.
Ich weiß nicht genau, was der Björn gemacht hat. Aber ich weiß, dass ich ihn geschlagen habe und dass ich in Frankfurt schneller war als er in Roth.
Wenn einer schneller ist als ich, ist er schneller. Damit muss ich leben und damit kann ich leben. Ich sehe gedopte Konkurrenten primär als Problem für vollkommen ausgereizte Spitzensportler.
Als vollkommen ausgereizter und talentierter Athlet mit anschauen zu müssen, wie Leute, die man in der Jugend abgezogen hat, auf einmal vorbeiziehen. Das muss schlimm sein, weil man weiß, dass das nicht sein kann. Da beschleicht einen wohl das Gefühl, gegen Windmühlen zu kämpfen.
Meine Windmühle bin ich selber. Solange ich nicht das absolute Optimum aus mir raushole (dafür müsste ich Profi sein), ist mir die Konkurrenz erst mal egal.
Mir sind Platzierungen auch wichtig. Wenn ich mich relativ zum Konkurrenten X bei 3 verschiedenen Rennen vergleiche, ist ja egal, warum der schneller ist. Und wenn ich den dann schlage, macht mir das Spaß. (gut, wenn ich rausfinde, dass der voll war, lach ich mir nen Ast)
Ich sag mir ja auch nicht, dass die da vorne alle lutschen.
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