Lieber Lutz
ich weiß gar nicht recht was ich schreiben soll.
Diese Krankheit macht einen Außenstehenden so hilflos.
Über Deine letzte Nacht gibt es wenig positives zu sagen, aber es gibt etwas an dem Du Dich festhalten und aufrichten kannst:
Du hast nicht aufgegeben, Du hast stattdessen Initiative ergriffen, Dir Nummern rausgesucht und am Ende den Telefonhörer in die Hand genommen.
Lutz, wie Du schreibst: es ist bei Dir gerade ein Balanceakt, eine Gratwanderung, aber die Waage neigt sich leicht in Richtung Licht und das sollte Dir Hoffnung geben. Gib nicht auf. Das Tal ist vielleicht kürzer als es Dir momentan erscheint. Streichel Deinen Hund - das ist real. Claudia ist real. Die Menschen, die über dieses Forum an Dich denken sind real. Die Dämonen in Deinem Kopf sind es nicht. Halt Dich daran fest!
Und denk daran: Im Notfall hast Du immer noch die Chance, Dich in professionelle Hände zu begeben.
Hier denken sehr viele Leute an Dich und wünschen Dir viel Kraft auch diese Krise durchzustehen. Wir freuen uns darauf Dich dieses Jahr bei so vielen Gelegenheiten zu sehen.
Alles Gute mein Lutz
Sonja