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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Claudia Pechstein des Dopings überführt?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 18.03.2010, 13:21   #187
carmen
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Registriert seit: 18.02.2007
Beiträge: 193
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die Experten der Verteidiger sind in meinen Augen genau so vertrauenswürdig wie die der Ankläger. Nicht mehr und nicht weniger.
Ausser, dass da mal wieder zufaellig alle aus derselben Kasse bezahlt werden. Athletin, Anklaeger, Verteidiger, Funktionaere, Fahnder, Staatsanwalt, Richter und die Presse gleich auch noch. Alles sehr unabhaengig. Warum bloss wundert es mich darum nicht, dass die Fahnder nach dem festgestellten Regelverstoss nur ein ganzes Jahr brauchen um Beweismittel bei Pechstein zu suchen?

Und die Möglichkeit einer Sphärozytose bei Pechstein wurde uebrigens bereits im Frühsommer 2009 im ISU-Verfahren verhandelt. Die ISU-Richter notierten seinerzeit erstaunt, dass Pechstein die Möglichkeit ausgeschlagen hatte, sich umfassend untersuchen zu lassen. Und so hat im November 2009 hatte der Ulmer Hämatologe Hubert Schrezenmeier Pechstein eine exzellente Gesundheit bescheinigt und krankheitsbedingte Veränderungen des Blutbildes ausgeschlossen. Und der heutige Entlastungsexperte Ehninger erklaerte damals, wenn sich keine medizinisches Erklärung für derartige abnorme Blutwerte finde, spreche alles für Doping.
Aber heute ist ja nun alles anders, Krankheiten kommen ja zuweilen ueber Nacht und Ehninger wird nicht muede zu betonen, seine DGHO erhalte kein Geld von Pechstein. Ein Schelm wer je sowas vermutet haette. Wir sind ja in Deutschland, da wird bloss ehrenhaftig gehandelt.

Und dazu passt, dass der Mainzer Dopingforscher in Diensten der NADA Perikles Simon 2009 für den Gendoping-Nachweis an dem er arbeitet, zweckgebundene Mittel aus der privaten Wirtschaft erhalten haette. Haette, denn die NADA bestand darauf, dass Forschung nicht gefördert wird. Die Sachwalter des Antidoping-Kampfes ließen 250.000 Euro verfallen.

Weiteres Beispiel gefaellig? Stefan Schumacher argumentierte in Lausanne, es handele sich beim zweiten Fund um Reste des Langzeitpräparats. Die NADA schwieg, obwohl sie zur Aufklärung hätte beitragen können: Eine Trainingskontrolle kurz vor Peking war negativ wie ein Shitdigger noch vor der Veroeffentlichung des Dopingberichtes 2008 herausgefunden hat. Und was waere jetzt gewesen, wenn das CAS im Sinne von Schumacher entschieden haette? Dann waer der lustig wieder radgefahren, mit der freundlichen Unterstuetzung der NADA.

Aber die ist wahrscheinlich noch mit ihrem 2008er Antidopingbericht beschaeftigt, denn wir haben ja erst 2010. Und eigentlich wuerden wir ja bis heute noch auf den von 2007 warten, wenn nicht ein paar Journalisten schonmal vorab was publiziert haetten. Minister, Sportpolitiker und Verbandsfuersten die von Steuermitteln leben, warten halt lieber noch bis der Haushalt beschlossen ist und die Gelder verteilt sind. Alles sehr vertrauenswuerdig hier.
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