TDL steht doch auf Tempodauerlauf, oder? Zu meinen besten Zeiten auf der Kurzstrecke (1992) habe ich jede Woche unter anderem zwei Läufe über 14 km auf einem weichen Waldstrecke gemacht. 10 min Einlaufen. Wenn ich dann von den anderen Disziplinen nicht zu müde war und ein gutes Gefühl hatte, bin ich 40 Minuten flott gelaufen.
Das war dann irgendwas zwischen 3:50 und 4:10. Im Winter war das dann sog. GA2 Bereich und eher 4:18. Im Frühling flottes Training und drei Wochen vor dem Saisonhöhepunkt Kotzgrenze, aber Tempodauerlauf. TDL bedeutet für mich, dass ich das Tempo mental irgendwie noch gut verkrafte.
So richtige Tempodauerläufe brauchte ich im Sommer als Kurzstreckler nicht mehr, weil die Grundlage schon ganz gut vorhanden war. Die Eimnheiten wurde ja insgesamt alle viel flotter und dafür weniger vom Umfang.
Bei einer Langdistanz sieht es anders aus. Die Geschwindigkeit des TDL in der ersten Maihälfte müsste die höchste der ganzen Saison sein und zwar über einen Zeitraum von mindestens 60 min + ein- und auslaufen. Der weitere Aufbau würde dann darin bestehen, dass du den TDL auf 90 Minuten steigerst und nur unwesentlich langsamer läufst als im Mai. Das sind dann keine einfache Einheiten und bis zum Langdistanzrennen wirst du als Amateur höchstens vier bis fünf solcher Läufe einplanen können. Dein Problem dürfte sich dann auch nicht mehr stellen, weil du vor allem von den langen Radausfahrten viel müder bist als jetzt.
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