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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Dopingverdacht gegen Lothar Leder
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Alt 30.07.2007, 23:11   #139
PeterMuc
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.10.2006
Beiträge: 477
Der Lothar schreibt auf seiner Website:
Zitat:
Nochmals Richtigstellung:
Der Veranstalter des IM Germany hat bis heute auf meine öffentliche Aufforderung zur Rücknahme der unzutreffenden Anschuldigungen und somit zur Wiederherstellung meiner sportlichen Reputation nicht reagiert.

Ich habe deshalb heute den Sachverhalt und die weiteren Schritte mit meinem Rechtsanwalt Dr. Michael Lehner/Heidelberg erörtert. Ich werde gegen die ausgesprochenen Vertragskündigungen ggf. auch gerichtlich vorgehen. Ich werde belegen, dass weder die Behauptung eines Verdachtes, geschweige den eines begründeten Verdachtes einer Manipulation, gerechtfertigt ist.

Ich bin am 09.06.2007 in einer offiziellen und vorher nicht angemeldeten Dopingkontrolle der NADA auch auf die Verwendung von EPO getestet worden. Das Kontrollergebnis war negativ. Ich habe am 12.06.2007 eine Eidesstattliche Versicherung abgegeben und darin unter anderem erklärt zu keinem Zeitpunkt meiner Karriere gegen Dopingbestimmungen verstoßen zu haben.

Ich habe mich am 29.06.2007 freiwillig einer vom Veranstalter organisierten Blut- und Dopingkontrolle unterzogen. Ich bin am 01. Juli 2007 als durch und durch sauberer Athlet an den Start gegangen mit reinstem Gewissen und dem Wissen einer Wettkampfdopingkontrolle unterzogen werden zu können. Dies ist keine Chronologie eines Athleten, der manipuliert.

Entgegen der Behauptung des IM Veranstalters liegen meine Blutwerte im Wesentlichen innerhalb der Normbereiche.

Der klinische Normbereich für Hämatokrit ist zwischen 40-52%. Mein Wert der freiwilligen Blutkontrolle ist mit 49,5% behauptet. Der klinische Normbereich für Hämoglobin liegt zwischen 13,5-17,5 g/dl. Ich soll 17,0 gehabt haben. Allein die Retikolozyten liegen mit 0,31% unter der klinischen Normgrenze von 0,7%.

Es hätte deshalb weder irgendwelche Schutzsperren, wie beispielhaft im Radsport, gegen mich verhängt werden können, geschweige denn aus diesem Wert ein begründeter Verdacht auf eine Manipulation abgeleitet werden können. Ob die mir mitgeteilten Werte überhaupt ordnungsgemäß festgestellt worden sind, muss ich schon wegen jeder fehlender Kontrollmöglichkeit meinerseits und wegen der Durchführung durch eine Krankenhaus-Laborgesellschaft, bezweifeln. Ein valides Testverfahren, mit dem eine Manipulation nachgewiesen werden könnte, ist die vom Veranstalter durchgeführte Blutkontrolle nicht.

Ich protestiere nochmals mit aller Entschiedenheit gegen die grob fahrlässige Behandlung meiner Person und dem Versuch, meinem in mehr als 10-jähriger Sportkarriere bewiesenen Ruf als sauberer Sportler zu vernichten.

Mit sportlichen Grüßen
Lothar
Ich bin ja nun kein Hämatologe, deshalb steht mir eine Wertung des Daten nicht zu, vielleicht findet sich ja hier jemand, der da spontan was zu sagen kann, ansonsten werde ich morgen mal was versuchen zu recherchieren...

Seit gestern laesst mich ein Gedanke nicht los: Mich erinnert das alles an eine
HEXENJAGD

Nur weil einer anders ist als die anderen, muss er bestraft werden. Ohne dass ich mich jetzt in die wissenschaftlichen Hintergründe eingearbeitet habe, weiss ich schonmal, dass Blutwerte auch sehr individuell unterschiedlich sein können. Prominentestes Beispiel, wenn auch nicht direkt auf den Sport anzuwenden, ist die Sichenzellenaämie, deren heterozygote Träger auf der einen Seite einen nachteil (verringerte Sauerstoffaufnahme im Blut) auf der anderen Seite einen automatischen Schutz gegen Malaria haben. Vieles im Leben ist eben doch auch Genetik....Wie gesagt, vielleicht liest ein hämatologisch berufener mit, der da mehr zu sagen kann. Ich pers. halte es nicht für ausgeschlossen, dass man unter vll. 10.000 Personen auch Leute findet, die ein ähnliches Blutbild wie LL aufweisen. Es gibt wahrscheinlich zig Variationen - viele führen u.a. auch dazu, dass es heisst, jemand habe Talent ...

Zurück zur Hexenjagd.
Die Kernfrage ist doch im Moment, wer profitiert von der ganzen Geschichte am meisten ?? Warum wird ein nicht gerade umwerfend aussagekräftiges Laborergebnis (Ich glaube da jetzt mal LL) verwendet, um einer DER deutschen Triathlon-Ikonen zu entehren. Wem nutzt es ?. Wessen persoenliche Eitelkeiten wurden da so sehr getroffen, dass man diesen Befund an einen dermassen hohen Baum hängt. Die mediale Aufarbeitung ist so geschickt inszeniert, das riecht schon meilenweit gegen den Wind.
Tatsache ist, er ist nicht des Dopings ueberführt - Punkt !
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