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Zitat von glaurung
Gefühl UND Wissen
Ausgewogen: Fleisch, Salat, Obst, pflanzliche Fette, wenig tierische Fette, genug Protein (auch tierisches), wenig verarbeitete Lebensmittel, nicht viel Süßkram. Ballaststoffe, Mineralien
Hab ich was vergessen?
Beim ganz groben Überfliegen des Threads entspricht das doch pinkpoisons Sicht der Dinge, oder?
Ich muss den Artikel unbedingt lesen. Auf Evolutionsgedöns steh ich sowieso. Bis später irgendwann 
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Ich werde zwar die Inhalte, die die Basisernährung des Paleo-Lifestyle betreffen erst im Teil 2 des Essays darstellen, aber grob gesprochen kann man das in etwa als Zusammenfassung mal fürs erste so stehen lassen.
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Zitat von Klugschnacker
Respekt vor Deinem Körpergefühl! Ich denke, die meisten Menschen werden nicht aus dem Gefühl heraus die richtige Ernährung wählen. Denn viele Bedürfnisse des Köpers äußern sich kaum auf der bewussten Ebene. Zum Beispiel dürfte es den meisten von uns schwer fallen, ihre ausreichende Versorgung mit essentiellen Eiweißbausteinen, Vitaminen, Mineralstoffen etc. zu erfühlen. Und selbst wenn sie es könnten, müsste ihnen dann das Gefühl auch noch mitteilen, welche Nahrungsmittel in welchen Mengen und Kombinationen für sie persönlich am besten wären.
Ich bin da eher skeptisch und halte das für Wunschdenken. Für mich gilt eher das Prinzip "Zuhören und Ausprobieren".
Grüße,
Arne
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Zitat von DeRosa_ITA
Hmm, es gibt mächtig viele Leute die sich ausschließlich von Blödsinn ernähren und topfit aussehen (und sind)...
ausgewogen sieht man eher an histologischen Schnitten von Arterienwänden und Organparenchym/-gewebe :-)
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Ich würde Arne und De Rosa_ITA zustimmen. Das individuelle Gefühl im Sinne der sog. "somatischen Intelligenz" ist nicht unbedingt ein zuverlässiger Ratgeber und eine "gute Figur" alleine sagt noch nicht zwingend etwas über den Zustand zb der Gefäße aus, wie DeRosa_ITA richtig bemerkt hat. Man denke zb auch an die gelegentlichen Todesfälle von Sportlern, denen man ihre Gesundheitsprobleme nicht angesehen hat.
Was das perfide zb an einer Gier nach bestimmten Nahrungsmitteln ist, ist folgendes: Häufig wird der Rat gegeben, diesem Drang nach bestimmten Lebensmitteln nachzugehen, weil dies angeblich ein Signal des Körpers ist, dass er einen Inhaltstoff in diesem Nahrungsmittel dringend braucht. Soweit so nett. Allerdings zeigt der aktuelle Stand der Forschung aber auch, dass es häufig Lebensmittel oder darin enthaltende Inhaltsstoffe sind, gegen die man eine Unverträglichkeit oder gar Allergie hat, die der Körper über Gier einfordert. Gegen die Symptome des für den Einzelnen unverträglichen Stoffes reagiert der Körper mit der Ausschüttung körpereigener Opiate, ähnlich wie bei massiven Schmerzen, um diese zu dämpfen. Daraus kann sich dann eine Form von Sucht nach - vordergründig (!)- einem bestimten Nahrungsmittel ergeben, jedoch steckt dahinter die Sucht nach den körpereigenen Optiaten.
Es handelt sich also um analoge Mechanismen wie bei der Sucht nach Nikotin, Alkohol, Drogen oder bestimmten Medikamenten.
Gefährliche Sache also, sich alleine aufs Gefühl zu verlassen.
Abgesehen davon: Die typischen Mangelerscheinungen spürt man erst, wenn es zu spät ist und man zb wegen eines Mineralstoffmangels von Krämpfen geschüttelt wird. Das Wiederauffüllen der Speicher und die Regulation des Spiegels von zB Mg in der Zelle vollzieht sich in Wochen- und Monatszeitfenstern - ebenso wie die schleichende Entleerung dieser Speicher durch Mangelernährung in Relation zum Verbrauch.
Ich bin daher ein "Gefühlsskeptiker" und ein großer Freund des "Messens". Was nicht heißt, dass ich nicht einem Gefühl nachgehe und mich durch das Gefühl zu einer Messung entschliesse.
Gruß Robert