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Alt 23.11.2009, 21:46   #15
GrrIngo
Szenekenner
 
Registriert seit: 06.07.2007
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Beiträge: 680
Zitat:
Zitat von Rhing Beitrag anzeigen
Soll der Veranstalter da jeden kontrollieren?
Im Endeffekt bleibt ihm nicht viel anderes übrig. In England ist bei den meisten langen Bergläufen einiges an Sicherheitsausrüstung vorgeschrieben, und wird auch stichprobenartig kontrolliert. Und es wurden auch schon die ersten drei disqualifiziert wegen nicht vorhandener oder nicht kompletter Ausrüstung.
Vorgeschrieben ist hier: Rettungsdecke/Rettungssack, Kompass, Notrufpfeife, Karte, Mütze, wasserfeste lange Kleidung, Handschuhe, Notproviant. Warum dies bei den kontinentaleuropäischen Bergläufen in der Regel nicht vorgeschrieben ist, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.
Beim Inferno 2008 haben die Streckenposten in Mürren schon einige eingefangen und nicht auf den zweiten Teil der Laufstrecke gelassen, weil sie nicht ausreichende Bekleidung dabei hatten. Das Ziel wurde recht früh vom Schilthorn aus runter zum Birg (Mittelstation, 400 Höhenmeter unterhalb des Gipfels) verlegt, weil es oben zu gefährlich wurde. Als sich abzeichnete, daß auch die letzten Kilometer zum Birg zu gefährlich wurden, wurde das Ziel noch weiter runter nach Mürren verlegt. Die letzten zwei Kilometer zum Birg sind wir frontal in den Schneesturm gelaufen, wenn hier nicht Ziel gewesen wäre, wären wir (die Gruppe, in der ich zu dem Zeitpunkt war) hier ausgestiegen, da die letzten 40 Minuten weiter frontal in den Schneesturm gegangen wären, und das wäre trotz langer Laufklamotten, Regenjacke, Handschuhe, Mütze nicht mehr gegangen. Trotzdem waren wir froh, daß uns die Entscheidung abgenommen wurde, und wir zwar durchgekühlt, aber gesund und heile zur Gondel abbiegen durften, und trotzdem als 'Finisher' gelten - nicht vom Zeitlimit gestoppt, sondern von den Witterungsbedingungen.

Gruß
GrrIngo
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