Zitat:
Zitat von keko
Irgendwo trage ich auch anderen gegenüber Verantwortung. Bei Selbstmord würde ich meinen Kindern, meiner Frau, Mutter, Geschwistern und was weiß ich noch wem, schon einen schweren Brocken vorwerfen (oder wie immer man das nennen will) und denen ihr Leben ganz ordentlich versauen. Das möchte ich keinem zumuten. Aber wahrscheinlich denken Selbstmörder eh nicht so rational.
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Ist euch schon mal der Gedanke gekommen, dass vielleicht viele gehen, weil ihnen genau das fehlt? Weil sie die drückende Einsamkeit der heutigen Gesellschaft nicht mehr ertragen? In der Menschen nur noch nebeneinander, nicht mehr miteinander leben.
Außerdem: wer definiert, was ein normales Leben ist? Ist es wenn ich funktioniere, Geld verdienen kann, Steuern zahle, meinen Haushalt schmeiße und niemandem auffalle? Dann hat PMP recht. Man wird mit Medikamenten soweit gebracht, dass man wieder das Rädchen im Getriebe ist, das läuft. Dann ist alles gut, oder?
Irgendein Psychiater (dessen Name mir entfallen ist) hat ein Buch geschrieben: Irre - Unser Problem sind nicht die Verrückten, sondern die Normalen.