Hier mal ein ähnlich gelagertes Vorsorgeproblem:
http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungs...3_vorsorge.jsp
Diesmal gehts um die Mammografie zur Bruskrebsvorsorge:
Zitat daraus:
"Wenn 1.000 Frauen zur Mammografie gehen und Krebs dadurch früh entdeckt wird, werden trotzdem sechs bis sieben der Frauen im Laufe von zehn Jahren daran sterben. Gehen alle diese Frauen dagegen nicht zur Mammografie, sterben acht - wie mittlerweile mehrere Studien belegt haben. Also haben nur ein bis zwei von 1.000 Frauen einen echten Nutzen von der Vorsorgeuntersuchung. Zur Erinnerung: 200 Frauen werden in dieser Zeit mit der zumeist falschen Diagnose „Krebsverdacht“ konfrontiert. Sie erleiden einen Schaden durch unnötige Gewebeentnahmen oder zumindest durch psychische Belastungen."...
"Die Früherkennung bewirkt dann nur eines: Die betroffenen Frauen wissen länger um ihren Krebs. Ihr Leben verlängert sich dagegen um keinen Tag."
Ist schon interessant, was rauskommen kann, wenn man Statistiken mal verständlich aufschlüsselt. Trotzdem wird diese Untersuchung durchweg empfohlen. Das wäre ja noch ok, aber nur dann, wenn die Patientinnen vorher mit den Zahlen konfroniert würden. Und komm mir keiner damit, dass die Patientinnen zu doof dazu seien die Zahlen zu verstehen.
Will mir nach diesen Zahlen wirklich jemand erklären, dass es bei der Mammographie nur um das Wohl der Frauen geht?
Der obige Link behandelt auch andere Vorsorgeuntersuchungen und ist auch für Männer interessant.