Zitat:
Zitat von keko
Ich weiß ja nicht, wie du im Wasser liegst, aber ich habe jetzt hier schon öfters auf videos und auch im Schwimmbad gesehen, dass die Leute vorne oft zu tief im Wasser hängen, hinten relativ hoch mit starkem Beinschlag, den Kopf dabei fast senkrecht nach unten und insgesamt schlingern. Ich glaube, das ist die neueste Schwimmtechnik.  Ist natürlich alles schön und gut, aber wenn man da oben rum nicht halbwegs gelenkig ist, kriegt man schon bei der Armbewegung vorwärts oder aber spätestens beim Luftholen Schwierigkeiten. Das äussert sich dann in diesem Schlingern und Winden des Oberkörpers. Auch die Stabilisierung des Kopfs, der beim weit nach vorne schauen quasi den ganzen Kahn stablilisert bzw. zieht, fehlt dadurch. Mir wurde damals noch eine andere Schwimmtechnik erklärt und zwar Kopf relativ weit nach oben und der Blick ein paar Meter unter Wasser voraus. Die Arme zudem breit ins Wasser setzen. Das stabilisiert das ganze Gefährt ungemein, zudem geht atmen auch im See sehr leicht. Nachteil ist natürlich, dass man hinten nach unten gedrückt wird. Wer also Lust hat, kann mal folgendes probieren:
Kopf im Wasser so weit nach oben, dass man mit den Augen kanpp unter der Wasseroberfläche ist. Blick unter Wasser ein paar Meter nach vorne.
Arme schulterbreit oder sogar breiter ins Wasser setzen, dann Arme durchstrecken und mit dieser Breite nach hinten ziehen. Das drückt dann die Ellenbogen quasi nach "aussen oben" ("Ellenbogen stehen lassen"). So schwimmt kein Mensch, aber eine Übertreibung der Bewegung ist manchmal nötig, um sie zu erlernen.
|
Ich schau schon voraus, schätze mal so 30 - 45°. War auch in der Tat ne zeitlang so, dass ich den "neuen Schwimmstil" geprobt habe, der Kopf war immer "überspült". Aber das ist scheints gegessen. Zum Atmen heb ich den Kopf wohl zu weit an und die Füße sacken ab. Jedenfalls sind beide Augen meist "an der Luft". Ist der Kopf so tief, dass ein Auge unter Wasser ist, klappt das einigermaßen, wenn ich schnell genug bin, sonst trink ich das Becken leer.
Mit den Armen außen ziehen ist in der Tat 'n Problem bei mir. Da arbeite ich auch dran, muß mich aber noch mal beobachten lassen. Heute Abend könnte es da ne Gelegenheit zu geben, wenn ein Bekannter da ist. Mastersschwimmer, der trotz seiner 62 Jahre in der Mastersliga immer so als 4. oder 5. aus'm Wasser kommt.
"Mit dieser Breite nach hinten ziehen", heißt das, dass die Hände mindestens Rumpf- bzw. Schulterbreite haben sollten, ich also mir der Vorstellung "1,20 m auseinander" drangehen sollte. Nicht das ich so'n Kreuz hab, aber dann sind's tatsächlich vielleicht 20 cm und die Ellenbogen entsprechend weiter außen.