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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Hat Lothar Leder Höflichkeit nicht nötig?
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Alt 02.07.2007, 16:45   #1
Raimund
Szenekenner
 
Benutzerbild von Raimund
 
Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 6.963
Böse Hat Lothar Leder Höflichkeit nicht nötig?

Ich habe lange überlegt, ob ich den thread so titulieren soll. Schließlich benutze ich solche Vokabeln seit meinem zehnten Lebensjahr nicht mehr… (Moderation: Titel wurde entschärft). Es stellte sich gestern aber heraus, dass das in Triathlonkreisen anscheinend zum guten Ton gehört:

Als LL mich gestern auf seiner dritten (für mich war es die zweite) Runde überholte, lief er eine zeitlang direkt vor mir, um dann abrupt abzubremsen, so dass ich ihm fast „hinten drauf“ gelaufen wäre. Dann gab er wieder Gas. Als ich ihn darauf (leise) ansprach, schrie er mich an, ich „Arschloch“ solle doch „die Fresse halten“ und mich auf mein Rennen konzentrieren.

Natürlich war ich total perplex. Habe mir aber gedacht, dass es sicher blöd ist, wenn man bei jeder Überrundung so was zu hören bekommt. Ich entschuldigte mich dann sofort höflich, wo drauf er dann entgegnete „was ich ihn den hier anquatsche“ das sei „eine Frechheit“.

Was soll ich dazu sagen? Ihn anzusprechen war sicher nicht richtig. Dass er dann so reagiert sicher aber auch nicht angemessen und schon gar nicht, nachdem ich mich auch noch entschuldigte.

Ich vergesse halt immer wieder, dass einige Leute derartige Rennen (und sich selber) für sehr wichtig halten. ICH mache das ja nur zum Spaß. (Ich würde es aber auch nicht für so wichtig halten, wenn ich mein Geld damit verdienen würde.)

In der Hinsicht habe ich vielleicht schon zuviel Scheiße erlebt. Mir wurde übrigens von jemandem berichtet, der im Winter noch Krebs hatte und jetzt dort die Quali geholt hat. Meinen Glückwunsch (nicht zur Quali, sondern dass du dabei warst!)

Trotzdem weiß ich dass andere (Profi-) Athleten auch nett sind, wenn nicht gerade die Kameras des Fernsehens auf sie gerichtet sind.

So genannte „Sunnyboys der Szene“ entpuppen sich also manchmal als abgezockte Medienprofis mit leichtem Hang zum Größenwahn.

Vielleicht muss man erst mal richtig auf die Fresse gefallen sein, damit man den Respekt vor anderen Menschen (die vielleicht schon mehr, als man selbst, erlebt haben) wieder erlangt.

Wahre Größe beweißt man im Übrigen in der Niederlage. In die Kamera zu lächeln, wenn man gesiegt hat, ist nicht schwer!

Vielleicht treffen wir uns mal irgendwann wieder, wenn er in einigen Jahren Schuhe verkauft und alle davon reden, welch guter Sportler er eins war. Vielleicht kaufe ich dann auch ein Paar, vielleicht….

Geändert von Raimund (02.07.2007 um 16:51 Uhr).
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