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Alt 30.07.2009, 16:07   #64
Voldi
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.11.2006
Beiträge: 829
Zitat:
Zitat von massi Beitrag anzeigen
Grundsätzlich bin ich schon deiner Meinung. Man sollte Kinder Kinder sein lassen.
Ich denke aber auch, dass es im Leben "minimum requirements" gibt, die man nach Möglichkeit einfach bringen sollte.
Einen vernüftigen Schulabschluss ist so etwas.
Eine Profisportkarriere zählt NICHT dazu.

Ich finde es absolut bescheuert, dass man heute (fast) nur noch mit Abi (oder mehrerern Jahren Gym) eine Lehrstelle als Gärtner oder Schreiner erhält. Doch es ist realität. (Zumindest hier in der Schweiz).
Ein schlechter Schulabschluss versaut dir, leider, schon mit 15 die nächsten 20 Jahre. Eine verpasste Schwimmkarriere nicht....
Tut man seinem Kind einen Gefallen damit, wenn man es auf eine Schulform schickt die es offensichtlich total überfordert, ihm im Gegenzug aber etwas "verbietet" was ihm/ihr Spaß macht?
Und muss das eine das andere Grundsätzlich ausschliessen? Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umschaue kenne ich mehr als genug Leute, die trotz "Leistungssport" in der Jugend eine vernünftige Ausbildung/Studium haben. Noch bin ich zum Glück nicht in der Situation (unsere Tochter ist erst 4 1/2), aber ich mag mich nicht irgendwann hinstellen und sagen: Nein schwimmen/reiten/younameit sind nichts wovon man leben kann, geh lieber in die Nachhilfe damit du deine Klausuren irgendwie über die Runden bekommst.

Kannst du einem Kind damit nicht auch die Zukunft "versauen"? Vielleicht hätte es ja von dem was ihm Spaß macht leben können und hat nur wegen irgendwelcher elterlicher Zwänge nun nen Bürojob der ihm/ihr überhaupt nicht liegt aber dafür "gesellschaftlich angesehen" ist?

Ich hab in meiner Jugend viel Sport gemacht (Handball) und trotzdem noch eine vernünftige Schulbildung samt ein Paar Jahren Uni hinter mich gebracht und bin meinen Eltern dankbar, dass sie mir nicht vorgeschrieben haben was gut für mich ist und was ich besser sein lasse "weil das ja eh alles Doper sind". Heute hab ich nen vernünftigen (Büro)Job, mache ab und an immer noch ein bisschen Sport und kokse natürlich nur in der Off-Season weil sich das Zeug einfach nicht mit dem ganzen Doping-Gedöns verträgt was man als Hobbytriathlet so einwerfen muss (du siehst ich liebe Verallgemeinerungen)


PS:
Mit den Vorausetzungen für Lehrstellen hast du natürlich vollkommen recht, die sind hier in D auch nicht viel anders als bei euch.
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